Der Radsport trauert um Sara Piffer. Die 19-jährige Nachwuchsrennfahrerin aus Italien starb an den Folgen eines tragischen Unfalls, der sich am Freitagvormittag in der Nähe von Trient ereignete. Piffer wurde beim Training von einem Auto erfasst, als sie zusammen mit ihrem Bruder unterwegs war. Diese Nachricht wurde sowohl vom italienischen Radsport-Verband ACCPI als auch von ihrem Team Mendelspeck offiziell bestätigt.
Die Staatsanwaltschaft von Trient hat bereits ein Ermittlungsverfahren wegen Tötung im Straßenverkehr eingeleitet. Die Umstände des Unfalls sind noch unklar, aber die Trauer um Piffer ist spürbar. Ihr Team Mendelspeck und der ACCPI äußerten sich bestürzt über ihren Verlust. Sie hinterlässt eine „nicht zu füllende Lücke“ im Team, berichtet das Team, das sie als strahlende Persönlichkeit in Erinnerung behält.
Vorangegangene Radsportunfälle
Piffers tragischer Tod reiht sich in eine Reihe von fatalen Unfällen im Radsport ein. In den letzten Jahren gab es mehrere tragische Vorfälle. So starb die 18-jährige Muriel Furrer im September 2022 an schweren Kopfverletzungen, die sie sich während der Rad-WM der Juniorinnen in Zürich zuzog. Furrer erlag ihren Verletzungen einen Tag nach dem Unfall, der sich aus ungeklärten Gründen in einem Waldstück ereignet hatte.
Darüber hinaus haben die Todesfälle von Radprofis wie Gino Mäder (2023) und André Drege (2024) eine Diskussion über die Sicherheit im Radsport angestoßen. Drege, der während der Österreich-Rundfahrt nach einem Sturz ums Leben kam, brachte die riskanten Streckenführungen ins Rampenlicht. Einige Athleten fordern die Einführung von Airbags, doch eine zeitnahe Umsetzung ist derzeit nicht in Sicht.
Ein erschütternder Verlust
Die Radsportgemeinschaft steht nach dem Verlust von Sara Piffer einmal mehr vor der Herausforderung, die Sicherheit im Sport zu verbessern. Die Notwendigkeit, das Risiko auf den Straßen zu verringern, wird immer dringlicher, besonders wenn man die Anzahl der tödlichen Unfälle seit der Jahrtausendwende betrachtet: 35 Profis sind bei Radrennen und 40 weitere bei Trainingsunfällen ums Leben gekommen. Die Trauer und der Schock über Piffers Tod werden sicherlich Fragen aufwerfen, die weit über ihre individuelle Tragödie hinausgehen.
Die sportliche Welt wird sich an Sara Piffer und ihr einnehmendes Lächeln erinnern, das sie ebenso wie ihren Einfluss auf das Team und die Radsportgemeinschaft hinterlässt. Die Gedanken sind in diesen schweren Zeiten bei ihrer Familie und ihren Teamkollegen.
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