Der THW Kiel, deutscher Handball-Rekordmeister, hat im Champions-League-Viertelfinale eine beeindruckende Leistung gezeigt und sich für das Final-Four-Turnier in Europas Königsklasse in Köln Anfang Juni qualifiziert. Mit einem überzeugenden 31:21-Sieg gegen Montpellier HB im Rückspiel machte Kiel die vorherige Niederlage im Hinspiel zunichte. Diese Leistung unter den Augen von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther bedeutet, dass die Bundesliga erstmals seit einem Jahrzehnt mit zwei Teams im Endturnier des wichtigsten Vereinswettbewerbs vertreten ist. Der SC Magdeburg hatte sich bereits zuvor für das Final-Four-Turnier qualifiziert und kann weiterhin auf den Titel hoffen, obwohl bisher keine deutsche Mannschaft in der Champions League erfolgreich den Titel verteidigen konnte.
Für Kiel ist die Teilnahme am Final-Four-Turnier eine Gelegenheit, eine bislang durchwachsene Saison zu retten, nachdem sie zuvor aus dem Pokal ausgeschieden waren und ihre Meisterschaftschancen verspielt hatten. In der Saison 2017/18 blieb der THW ohne Titel, aber nun haben sie die Chance auf europäischer Bühne zu glänzen. Das Team zeigte besonders ab Mitte der ersten Spielhälfte eine starke Leistung, die in einem beeindruckenden Fünf-Tore-Vorsprung zur Halbzeit resultierte. In der zweiten Halbzeit setzten sie ihre Dominanz fort und sicherten sich letztendlich den Einzug ins Semifinale, wobei Eric Johansson mit acht Treffern eine herausragende Leistung zeigte.
Zusätzlich zu Kiel und Magdeburg hat sich auch der dänische Topklub Aalborg BK für die Endrunde qualifiziert. Die letzten Teilnehmer des Turniers in Köln werden durch das Duell zwischen dem FC Barcelona und Paris St. Germain ermittelt, wobei Barca das Hinspiel mit 30:22 für sich entscheiden konnte. Die Spannung ist hoch, da die besten Teams Europas um den begehrten Titel kämpfen und die Fans sich auf packende Partien freuen können.
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