CSU-Chef Markus Söder hat im Wettbewerb um die Kanzlerkandidatur der Union einen Rückschlag erlitten, da NRW-CDU-Chef Hendrik Wüst überraschend seine Unterstützung für seinen Mitbewerber Friedrich Merz erklärte. Söder, der in der politischen Arena oft mit höherer Beliebtheit punkten wollte, unterschätzte die Disziplin und Durchhaltevermögen Merz’. Trotz diverser Versuche, Merz aus der Reserve zu locken, blieb dieser unbeirrt und setzte seine Strategie konsequent um. Söder versuchte zwar, sich als der Anti-Grün-Held der CDU zu positionieren, scheiterte jedoch daran, die kritischen Landeschefs für sich zu gewinnen, besonders Wüst, der eine enge Zusammenarbeit mit den Grünen pflegt.
Zusätzlich hatte Söder Schwierigkeiten, die Stimmung und Erwartungen innerhalb der CDU-Landesfürsten richtig einzuschätzen. Merz konnte mit seinen Umfrageergebnissen viele Skeptiker von seiner Fähigkeit überzeugen, die kommenden Wahlen zu gewinnen. Zudem lastet auf Söder das Erbe von Armin Laschet, dessen Wahlkampf er kritisierte, was ihm die Unterstützung innerhalb der Partei kostete. Merz hingegen brachte ein starkes Thema in die Diskussion: die Kontrolle der Migration, was bei den Parteimitgliedern auf Zustimmung stieß und ihm Respekt einbrachte. Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.bild.de.