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Skisprung-Legende Yukio Kasaya verstorben: Japan trauert um Pionier

Skisprung-Legende Yukio Kasaya: Ein Leben voller Erfolge und Tragik

Japanischer Skisprung-Olympiasieger Yukio Kasaya ist im Alter von 80 Jahren nach den Folgen einer Herzerkrankung verstorben. Der japanische Verband Ski Association of Japan gab bekannt, dass der ehemalige Skispringer am 23. April in Sapporo verstarb. Kasaya wurde in der Skisprung-Welt als eine Legende angesehen und hinterlässt ein beeindruckendes Erbe im Wintersport.

Geboren am 17. August 1943 in Yoichi, sicherte sich Kasaya unter anderem 1 x Olympia-Gold, 1 x WM-Gold und 1 x WM-Silber in seiner Karriere als Skispringer. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo auf der Normalschanze. Dies machte ihn zum ersten Japaner, der diese Leistung erreichte, und er festigte seinen Platz in der Geschichte des Skispringens.

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Trotz seines Erfolgs bei den Olympischen Spielen, verpasste Kasaya knapp den Gesamtsieg der Vierschanzentournee 1971/72. Er gewann die ersten drei Wettbewerbe, wurde aber vom japanischen Team zurückgerufen, um sich auf die Olympischen Spiele vorzubereiten, wodurch er das letzte Springen verpasste. Seine Leistungen trugen wesentlich zur Entwicklung der Skisprung-Euphorie in Japan vor rund 50 Jahren bei, die bis heute anhält.

Yuko Mitsuya, Vizepräsidentin des japanischen Olympischen Komitees, würdigte Kasaya und betonte seinen Beitrag zum Erfolg vieler Athleten in Japan. Die Nachricht seines Todes löste in der Skisprung-Welt und unter Fans Trauer aus, die sich an sein Vermächtnis als eine der größten Skisprung-Legenden der 1960er- und 1970er-Jahre erinnern werden.

Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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