Josef „Sepp“ Rottmoser, ein 34-jähriger Skibergsteiger aus Deutschland, hat in seiner Karriere Maßstäbe gesetzt. Rottmoser ist nicht nur Sprint-Weltmeister, sondern auch Europameister und Weltcup-Gesamtsieger. Von 2006 bis 2015 war er Mitglied der DAV-Nationalmannschaft im Skibergsteigen. 2013 gewann er als erster deutscher Skibergsteiger den Weltmeistertitel in Pelvoux und sicherte sich 2012 den Titel des Europameisters sowie 2013 die Gesamtwertung im Weltcup im Sprint. Sein letzter Wettkampf fand 2017 beim Vinschgau-Cup statt, wo er ohne vorheriges Training den Sieg errang.

Aktuell verfolgt Rottmoser das Geschehen im Weltcup nur am Rande. Im Jahr 2020 hatte er jedoch eine aktive Rolle als Moderator beim ersten Weltcup der Skibergsteiger auf deutschem Boden am Jenner. Aufgrund seines Umzugs mit seiner Familie nach Nußdorf am Heuberg lebt er inzwischen in der Nähe der Berge und plant, seinen drei Kindern eine Leidenschaft für den Bergsport zu vermitteln – jedoch ohne Druck auszuüben.

Der Weg zur Olympischen Teilnahme

Skibergsteigen wird bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo vertreten sein. Diese Entscheidung kommt nach der erfolgreichen Einbindung der Sportart bei den Jugend Olympischen Spielen 2020 in Lausanne. Für die Olympischen Spiele 2026 ist die Qualifikationsphase bereits im Gange und verläuft vom 1. November 2024 bis 21. Dezember 2025. Athleten haben die Möglichkeit, sich über Ergebnisse in der ISMF Rennserie Startplätze zu sichern, wobei jede Nation maximal vier Athleten entsenden kann – zwei Damen und zwei Herren.

Die Qualifizierung läuft sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene. Der internationale Qualifizierungsvorgang sieht unter anderem vor, dass pro Nation maximal zwei Damen und zwei Herren antreten. Über die Mixed Relay Weltmeisterschaft zum Beispiel können Athleten Quotenplätze für ihre Nationalen Olympischen Komitees (NOKs) gewinnen. Bei der Mixed Staffel werden insgesamt 12 Plätze vergeben, darunter vier für die Damen und Herren der Weltmeisterschaft sowie zusätzliche Plätze über Kontinentalquoten.

Qualifikationsmöglichkeiten und Ereignisse

Eine zentrale Rolle in der Qualifikation spielen die ISMF-Weltmeisterschaften 2025, die vom 2. bis 9. März in Morgins, Schweiz, ausgetragen werden. Hier werden Quoten für die Mixed Staffel sowie die Sprint-Disziplinen vergeben. Der Zeitraum für die Qualifikation erstreckt sich bis zum 21. Dezember 2025 und umfasst verschiedene Qualifikationsläufe, aus denen die besten Ergebnisse für die Nominierung berücksichtigt werden. Diese Prozesse sind entscheidend für die Athleten, um ihre Chancen auf eine Olympiateilnahme zu wahren und bedeuten zudem einen Neubeginn für viele Sportler, die in dieser Disziplin ihr Bestes geben wollen.

Rottmoser selbst hat derzeit keine großen sportlichen Ziele, schließt jedoch nicht aus, an einem Aufstiegsrennen teilzunehmen, um seinen Kindern zu zeigen, was er erreicht hat. Der Sport bleibt für ihn ein wichtiger Ausgleich und eine Möglichkeit, die mountainbike-Begeisterung in seiner Familie zu fördern, ganz nach dem Motto: „Berge sind für alle da, die sie lieben.“

Die Entwicklungen im Skibergsteigen versprechen spannende Herausforderungen und eröffnen neuen Talenten Perspektiven, an kommenden Wettkämpfen und vielleicht auch an Olympischen Spielen teilzunehmen, während Rottmoser weiterhin eine inspirierende Rolle für die nächste Generation spielt.

Für weitere Informationen zur Qualifikation und den Regularien können Interessierte die Seiten Rosenheim24, Alpenverein und Olympics.com besuchen.