Sport

Skandal um gefälschtes Schumacher-Interview: Klatschblatt zahlt Schmerzensgeld an Familie

Mit einem erfundenen Interview mit Michael Schumacher (55) hat das Klatschblatt „Die Aktuelle“ versucht, seine Leser zu täuschen. Laut einem Bericht von „Übermedien“ zahlte das Magazin der Familie von Michael Schumacher daher 200.000 Euro als Schmerzensgeld. Das Magazin, das zum Funke-Verlag gehört, veröffentlichte im vergangenen Jahr ein angebliches Interview mit dem siebenfachen Formel-1-Weltmeister. Das Interview wurde als „Welt-Sensation“ auf dem Titelblatt angekündigt, jedoch stellte sich heraus, dass die Antworten von einer Künstlichen Intelligenz stammten und das Interview komplett erfunden war.

Nach der Veröffentlichung des Fake-Interviews rügte der Presserat die Irreführung der Leserschaft und betonte, dass dies das Vertrauen in die Presse schädigen könne. Die Familie von Michael Schumacher ging gegen den Verlag vor, nachdem das gefälschte Interview erschien. Der Funke-Verlag entschuldigte sich und druckte eine Richtigstellung, in der betont wurde, dass der Artikel nie hätte veröffentlicht werden sollen und nicht den journalistischen Standards entspreche.

Als Konsequenz aus dem Skandal wurde die verantwortliche Chefredakteurin Anne Hoffmann entlassen. Hoffmann akzeptierte die Kündigung jedoch nicht und erstritt vor dem Arbeitsgericht München ihr Recht. Der Funke-Verlag hat gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt, um die außerordentliche Kündigung anzufechten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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