Der Titelverteidiger SC Magdeburg hat sich erneut für das Final Four der Champions League in Köln qualifiziert. Im Rückspiel gegen den polnischen Handball-Meister Kielce konnte Magdeburg mit einem knappen 23:22-Sieg (11:13) den Rückstand aus dem Hinspiel ausgleichen und sich schließlich im anschließenden Siebenmeterwerfen mit 4:3 durchsetzen. Omar Ingi Magnusson war mit sechs Toren der beste Schütze für Magdeburg an diesem Abend. Mit dieser Leistung bleiben für Magdeburg nach dem Gewinn des DHB-Pokals und des Super Globes weiterhin vier Titel in dieser Saison möglich.
In der Partie machte Magdeburg ungewöhnlich viele technische Fehler und lag zunächst mit drei Toren im Rückstand. Die 5:1-Abwehr der Gäste bereitete dem Titelverteidiger erneut Probleme, sodass das Angriffsspiel nicht wie gewünscht funktionierte. Trainer Bennet Wiegert forderte in einer Auszeit mehr Ruhe und Kontrolle im Angriff. Trotz einer zwischenzeitlichen Führung gelang es Magdeburg nicht, mit einem Vorsprung in die Pause zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel drehte der SCM das Spiel dank vier aufeinanderfolgender Treffer von Omar Ingi Magnusson. Obwohl die Partie weiterhin knapp blieb, konnte Magdeburg von den Paraden von Sergey Hernandez profitieren. Trotzdem gelang es dem Team nicht, sich deutlich abzusetzen, da die polnische Abwehr weiterhin stark agierte. In Unterzahl gelang es schließlich Magdeburg, die benötigte Zwei-Tore-Führung zum Weiterkommen zu erzielen (21:19/52. Minute).
In der Schlussminute versuchte Magdeburg, die Zeit herunterzuspielen, aber ein entscheidender Wurf von Michael Damgaard verfehlte das Tor. Da Kielce keinen Ausgleichstreffer erzielte, musste das Spiel ins Siebenmeterwerfen. Dort konnte Hernandez drei der sechs Würfe abwehren und somit den Einzug von Magdeburg ins Final Four sichern.
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