Karl-Heinz Rummenigge, ehemaliger Vorstandschef des FC Bayern, hat die aktuellen Verantwortlichen des Vereins dazu aufgefordert, bei der Suche nach einem neuen Trainer mehr Diskretion zu wahren. Obwohl er nicht mehr direkt in die aktuellen Fußballangelegenheiten des Rekordmeisters involviert ist, betonte Rummenigge in einem Interview mit der spanischen Zeitung „AS“ die Wichtigkeit von Verschwiegenheit.
Seit der Entscheidung, sich von Trainer Thomas Tuchel am Saisonende zu trennen, befindet sich der FC Bayern auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Einige potenzielle Kandidaten wie Xabi Alonso (Bayer Leverkusen) oder Ralf Rangnick (Teamchef in Österreich) haben bereits abgesagt. Rummenigge bemängelte die zahlreichen Informationen, die immer wieder in den Medien auftauchen, und verwies auf die erfolgreiche und geheim gehaltene Verpflichtung von Pep Guardiola im Jahr 2013.
Um die Mannschaft nach einer enttäuschenden Bundesliga-Saison voranzubringen, strebt der FC Bayern einen Trainer an, der die Weiterentwicklung fördern kann. Aktuell wird über Erik ten Hag als potenziellen Kandidaten spekuliert. Der niederländische Coach ist noch bei Manchester United unter Vertrag, doch aufgrund mangelnden Erfolgs droht ihm ein vorzeitiges Ende seiner Amtszeit.
Trotz des verpassten Meistertitels betonte Rummenigge, dass es für den FC Bayern keine Katastrophe sei. Es sei jedoch wichtig, dass der Verein wieder auf Kontinuität setzt. Er erinnerte daran, wie langjährige Führungspersönlichkeiten wie Uli Hoeneß und Franz Beckenbauer den Verein stabil gehalten haben. Rummenigge betonte die Bedeutung der Rückkehr des Vereins auf den Weg der Kontinuität, um die langjährige Stabilität sowohl im sportlichen Bereich als auch in der Führungsebene wiederherzustellen.