Die Ost-Klubs RB Leipzig, Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue, die normalerweise keine Verbindung zueinander haben, haben sich zusammengetan, um die Idee einer Wiedereinführung einer U23-Mannschaft zu verfolgen. Laut Informationen der BILD haben die drei Vereine dem Sächsischen Fußballverband (SFV) gemeinsam einen Brief geschrieben, um eine Regelreform zu fordern. Der bisherige Prozess sieht vor, dass eine neu gegründete Reservemannschaft in der 9. Liga starten muss, was für die drei Klubs keine Option ist. Sie streben danach, bereits ab der 5. Liga (Oberliga) einzusteigen.
Dynamo Dresden hat bereits angedeutet, dass ab der Saison 2025/26 eine Reserve an den Start gehen würde, was ein großer Wunsch der Fans ist. Die Statuten-Änderung befindet sich derzeit im Genehmigungsprozess bei allen Gremien des SFV. Erste Gespräche waren positiv, und der Verband unterstützt eine mögliche „Sächsische Lösung“, die mehreren Vereinen neue Möglichkeiten eröffnen würde. Es scheint, dass dies lediglich eine Formalität ist. Bis zum 30. Juni muss die Änderung abgeschlossen sein, um einen Reserve-Neustart in der übernächsten Saison, also ab 2025/26, zu ermöglichen.
RB Leipzig plant derzeit nicht, in den nächsten drei Jahren eine U23-Mannschaft einzuführen. Der Fokus liegt zunächst auf der Schaffung rechtlicher Klarheit und einer Grundlage für die Zukunft. Früherer Geschäftsführer Ralf Rangnick hatte die Reserve 2017 aus Kostengründen abgemeldet, während Max Eberl während seiner Amtszeit eine Wiedereinführung befürwortete. Sportdirektor Rouven Schröder fand die Idee ebenfalls ansprechend.
Es bleibt nun abzuwarten, wie der neu ernannte Geschäftsführer Marcel Schäfer (aus Wolfsburg) zu dem Thema steht, da der VfL Wolfsburg seine Reserve im Jahr 2021 abgemeldet hat. Die gemeinsame Initiative der Ost-Klubs RB Leipzig, Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue zur Einführung einer U23-Mannschaft zeigt die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zur Stärkung des regionalen Fußballs.