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Red Bull-Konzernchef kritisiert Mercedes-Teamchef Wolff: Respektloses Werben um Verstappen

Der Kampf um Verstappen: Hinter den Kulissen bei Red Bull und Mercedes

Miami (dpa) – Red-Bull-Konzerngeschäftsführer Oliver Mintzlaff (48) hat das Dauerwerben von Mercedes-Teamchef Toto Wolff um Formel-1-Weltmeister Max Verstappen kritisiert. Mintzlaff äußerte Verständnis für den Druck, den Wolff und möglicherweise auch andere Teams nach Jahren des Hinterherfahrens verspüren. Dennoch betonte er, dass Wolff sich auf seine eigenen Herausforderungen konzentrieren sollte, da er genug davon habe. Mintzlaff fügte hinzu, dass es auch mit Respekt zu tun habe, immer wieder über das Personal anderer Teams zu sprechen, was nicht angemessen sei.

Mercedes steht vor der Aufgabe, Rekordweltmeister Lewis Hamilton zu ersetzen, der zu Ferrari wechselt. Wolff strebt an, Verstappen von Red Bull abzuwerben, der jedoch bis 2028 an den Branchenprimus gebunden ist. Mintzlaff betonte, dass Verstappen einen langfristigen Vertrag mit Red Bull hat und keinerlei Anzeichen für einen Wechsel zeigt. Die Ruhe müsse wieder einkehren, sowohl für Verstappen als auch für Red Bull, um langfristigen sportlichen Erfolg zu gewährleisten.

Red Bull steht vor einer tiefgreifenden Veränderung, da Star-Designer Adrian Newey den Rennstall spätestens Anfang 2025 verlassen wird. Interner Konflikt zwischen den thailändischen Mehrheitseigentümern und der österreichischen Seite des Getränke-Konzerns belastet das Team. Eine Affäre um Teamchef Christian Horner vor Saisonbeginn erschütterte den Rennstall, als einem Mitarbeiter unangemessenes Verhalten vorgeworfen wurde. Horner erhielt öffentliche Rückendeckung von Mintzlaff, der betonte, dass er langfristig erfolgreich sein könne und das Team nur den Erfolg im Sinn habe.

Die Zukunft von Red Bull und Verstappen bleibt abzuwarten, da die Vertragsbindung von Verstappen eine mögliche Wechseloption zu Mercedes vorerst ausschließt. Die Solidität des Teams und das Streben nach Ruhe werden entscheidend sein, um langfristigen Erfolg in der Formel 1 sicherzustellen.

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Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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