Peter Gulacsi, der Torwart von RB Leipzig, ist momentan in der Bundesliga praktisch unschlagbar. Seit dem 4. Februar hat er seinen Stammplatz im Team wiedererlangt und ist ein wesentlicher Bestandteil einer beeindruckenden Erfolgsserie. Leipzig hat in elf Spielen mit Gulacsi im Tor nicht verloren, mit einer Ausnahme bei der Partie gegen Bayern München aufgrund einer Verletzung. Beim 4:1 Sieg gegen Borussia Dortmund, der möglicherweise eine Vorentscheidung im Kampf um Platz vier bedeutet, zeigte der ungarische Nationaltorhüter erneut eine starke Leistung. Dieses Spiel markierte sein 300. Pflichtspiel für den Verein.
„Peter mit den Riesenhänden“, wie ihn der Sportdirektor Rouven Schröder liebevoll nennt, war auch gegen Dortmund entscheidend. Mit zwei hervorragenden Paraden zu wichtigen Zeitpunkten bewies Gulacsi erneut seine Klasse. Sein Kopfball von Niclas Füllkrug beim Stand von 0:0 und ein ähnlicher Versuch von Marco Reus wurden vom Torhüter bravourös abgewehrt. Obwohl Leipzig zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3:1 führte, hatte die Mannschaft zahlreiche Chancen zur endgültigen Entscheidung vergeben.
Der Sportdirektor lobte Gulacsi für seine Stabilität im Team, die es den Verteidigern ermöglicht, ein gutes Spiel zu machen. Trainer Marco Rose stimmte zu und betonte die Wichtigkeit von Gulacsi für das Team. Trotz anhaltender Gerüchte über einen möglichen Abschied Gulacsis vor der Winterpause konnte er sich nach seiner Verletzung zurückkämpfen und seine Qualitäten erneut unter Beweis stellen.
Nach dem Sieg gegen Dortmund kann RB Leipzig nun die Planungen für die kommende Saison in Angriff nehmen. Die Teilnahme an der neuen Champions League bringt zusätzliche Einnahmen, was die finanzielle Situation des Vereins stärkt. Trotz möglicher Abgänge rechnet man intern nicht mit einem erneuten großen Umbruch wie im letzten Sommer. Spieler wie Dani Olmo und Benjamin Sesko könnten das Team möglicherweise verlassen, bieten aber auch die Chance für die Entwicklung neuer Talente und den Erhalt einer wettbewerbsfähigen Mannschaft.