Sport

Neue Carbon-Radverkleidungen für bessere Sicht bei Regenrennen

Neue Ära des Regenrennens: F1 experimentiert mit Radverkleidungen.

Die FIA arbeitet aktiv an der Entwicklung von Radverkleidungen aus Carbon, die nachträglich an Formel-1-Autos montiert werden können. Diese sollen dazu beitragen, die Gischt bei Regenrennen zu reduzieren und die Sichtverhältnisse für die Fahrer zu verbessern. In den vergangenen Jahren haben Fahrer regelmäßig die hohe Gefahr bei Regenrennen beklagt, da die Wasserspritzer anderer Fahrzeuge die Sicht beeinträchtigen und zu potenziell gefährlichen Situationen führen können.

Erste Tests mit Radverkleidungen fanden bereits in Silverstone statt, bei denen Mick Schumacher einen Mercedes mit Radverkleidungen steuerte. Allerdings konnte keine signifikante Reduzierung der Gischt festgestellt werden. Nach Verbesserungen an den Verkleidungen präsentierte die FIA die neueste Version in Fiorano, die an einem Ferrari getestet wurde. Dabei kamen verschiedene Varianten sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse zum Einsatz, wobei die Verkleidungen das Rad nun deutlich mehr abdecken als zuvor.

Trotz dieser Tests deuten Bilder darauf hin, dass die Gischtwolke hinter einem Ferrari mit Radverkleidung immer noch vergleichbar groß ist wie bei einem Fahrzeug ohne Verkleidung. Es wird vermutet, dass nicht nur die Räder, sondern auch der große Diffusor moderner Groundeffect-Autos dazu beiträgt, dass Wasser aufgewirbelt wird. Daher ist es fraglich, ob die Radverkleidungen in naher Zukunft als Standardkomponenten im Rennsport eingeführt werden können.

Die FIA wird weitere Testläufe durchführen müssen, um eine Lösung zu finden, die eine signifikante Verbesserung der Sichtverhältnisse in Regenrennen bietet. Bis dahin bleibt zu hoffen, dass die Wetterbedingungen den Fahrern bei zukünftigen Rennen gnädig gesinnt sind und gefährliche Situationen vermieden werden können.

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Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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