Julian Nagelsmann, der neue Bundestrainer, gewährte in einem Interview mit Johannes B. Kerner tiefe Einblicke in sein Leben. Eine besonders bewegende Frage bezog sich auf den Selbstmord seines Vaters, als Nagelsmann noch ein Kind war. Der Trainer reflektierte über die Akzeptanz dieses tragischen Ereignisses und betonte die Bedeutung, die Perspektive des Anderen einzunehmen, um damit umgehen zu können. Er bedauerte, dass sein Vater wichtige Momente in seinem Leben verpassen musste und erklärte, dass er oft daran denkt, wie sein Vater die Freuden und Erfolge seines Sohnes vermissen würde.
Nagelsmann sprach auch über seine eigene Kindheit und die liebevolle Erziehung, die er genossen hatte. Er betonte, dass er frühzeitig einen klaren Plan hatte, Fußballprofi zu werden, und daher keine Fehler beging, die seinen Weg blockiert hätten. Der Trainer erwähnte, dass er ein harmonisches Verhältnis zu seiner Mutter hatte und viele Abenteuer mit seinem Vater in den Bergen erlebte.
Zusätzlich betonte Nagelsmann die Bedeutung des gesunden Nationalstolzes und lobte die Schönheit und Vielfalt Deutschlands. Er ermutigte die Bürger, sich zu engagieren, wählen zu gehen und Extremismus entgegenzuwirken. Der Bundestrainer sprach sich auch für Integration und gegenseitigen Respekt in der Gesellschaft aus und betonte, dass jeder seinen Beitrag leisten sollte.
In Bezug auf die Emotionen als Bundestrainer betonte Nagelsmann, dass der Moment der Nationalhymne vor den Länderspielen einer der bewegendsten für ihn sei. Er beschrieb die Intensität und Emotionen, die er in diesem Moment spürt, und betonte, dass es ein privilegiertes Gefühl sei, das Nationalteam zu repräsentieren.
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