Sport

Mutige Enthüllung: Profi-Fußballer starten Coming-out-Plattform

Homosexualität im Sport - Die mutige Initiative "Sports Free" und das erste öffentliche Coming-out eines Profi-Fußballers

Der Druck auf Profifußballer ist enorm – sie schießen Tore, verteidigen den Strafraum, halten Bälle und müssen dabei stets mit hohen Erwartungen umgehen. Einige von ihnen tragen zusätzlich zu den sportlichen Anforderungen ein persönliches Geheimnis mit sich: Sie sind homosexuell, können oder wollen sich aber nicht öffentlich dazu bekennen. Anlässlich des internationalen Tags gegen Homophobie wird eine Aktion gestartet, um deutsche und europäische Profis dazu zu ermutigen, sich zu ihrem „Coming Out“ zu bekennen. Die Kampagne trägt den Titel „Sports Free“.

Dirk Elbrächter, Leiter der Medienabteilung beim TSG Hoffenheim, hat sich als erster Profi auf der Plattform geoutet. Sein mutiger Schritt soll anderen Spielern Mut machen, zu ihrer sexuellen Orientierung zu stehen. Die Aktion „Sports Free“ zielt darauf ab, ein unterstützendes Umfeld für Profifußballer zu schaffen, die sich bisher nicht getraut haben, öffentlich zu ihrer Homosexualität zu stehen.

Es ist essentiell, dass das Thema Homosexualität im Profisport offener diskutiert wird, um Vorurteile abzubauen und Akzeptanz zu fördern. Die Plattform für Coming-Outs bietet Spielern die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen zu öffnen und auf Unterstützung zu hoffen. Durch solche Initiativen können Profifußballer ihre wahre Identität authentisch leben und gleichzeitig dazu beitragen, eine inklusivere und tolerantere Atmosphäre im Sport zu schaffen.

Die Aktion „Sports Free“ markiert einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Offenheit und Diversität im Profifußball. Sie zeigt, dass die Sportwelt sich zunehmend bewusst wird, wie wichtig es ist, allen Athleten die Freiheit zu geben, ihre sexuelle Orientierung ohne Angst vor Diskriminierung oder Ablehnung zu leben. Dirk Elbrächter und andere Profifußballer, die sich in Zukunft outen, können als Vorbilder dienen und dazu beitragen, Homophobie im Sport nachhaltig zu bekämpfen.

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Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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