Die 24-jährige österreichische Skirennläuferin Lisa Grill hat sich nach einer schweren Verletzung emotional zu Wort gemeldet. Auf Instagram teilte sie mit, dass sie nach einem Bruch des Schien- und Wadenbeins im linken Bein, der sich Ende Dezember während eines Trainings in St. Michael im Lungau ereignete, nun wieder zu Hause ist. „Ein gebrochenes Herz, ein gebrochenes Bein, zwei Operationen und zwei Wochen später bin ich endlich wieder zu Hause“, schrieb sie in ihrem Beitrag und legte ein schwarz-weißes Foto aus dem Krankenbett sowie ein Röntgenbild ihres Bruchs bei. Grill erhielt zahlreiche unterstützende Kommentare, unter anderem von der ehemaligen Wintersportlerin Anna Veith, die ihr alles Gute wünschte.
Nachdem die Verletzung frühzeitig operiert wurde, muss Grill eine Zwangspause von sechs bis acht Monaten einlegen. Dies ist ein weiterer Rückschlag in ihrer bereits verletzungsgeplagten Karriere. Ihre letzte ernste Verletzung ereignete sich 2021, als sie sich einen ähnlichen Bruch im rechten Bein zuzog, was zu fast 1.000 Tagen Ausfall führte. Nach dieser langen Rehabilitation feierte Grill erst kürzlich ihr Comeback und konnte im Europacup Erfolge verbuchen. Doch nun muss sie erneut eine Saison vorzeitig beenden und ihre Vorbereitungen für den nächsten Winter werden erheblich beeinträchtigt, da sie seit ihrem Debüt im Jahr 2020 lediglich an sieben Weltcuprennen teilgenommen hat.
Psychologische Herausforderungen und Unterstützungssystem
Die emotionalen Belastungen, die mit solchen Verletzungen verbunden sind, können laut Experten schwerwiegende Folgen für die Karriere eines Athleten haben. Lisa Grill hat bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass sie trotz diverser Rückschläge die nötige Stärke besitzt, um zurückzukommen. Die psychologischen Herausforderungen beim Wiedereinstieg in den Sport sind enorm, vor allem nach schweren Verletzungen. Unterstützung durch Familie, Freunde und das ÖSV-Team spielt in dieser Zeit eine entscheidende Rolle. Sportpsychologie, die in verschiedenen Phasen der Verletzungsbewältigung helfen kann, wird immer relevanter, um Athleten durch Akut- und Rehabilitationsphasen zu begleiten, wie in einem Beitrag von die-sportpsychologen.de erklärt wird.
In der Akutphase der Verletzung müssen Athleten mit Schmerz, Angst und Unsicherheiten umgehen. Es ist wichtig, die Selbstwirksamkeitsüberzeugung zu stärken, um die Resilienz zu fördern. Die Rehabilitationsphase kann langwierig sein und ist oft von Rückschlägen geprägt, die Gefühle von Hilflosigkeit und Unsicherheit hervorrufen können. Dies muss bedacht werden, wenn man die weitere sportliche Laufbahn von talentierten Sportlerinnen wie Grill beobachtet, die nach einem Comeback erneut eine schwere Prüfung bestehen müssen.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein für Lisa Grill. Nachdem sie ihre Erfolge im Europacup gefeiert hat, erwarten die Fans und Unterstützer, dass sie auch diese Herausforderung meistert und stärker zurückkommt.
Zu den Schicksalen im Skisport gesellt sich das von Ski-Ass Marie Bogner, die ebenfalls ihre Saison aufgrund einer Verletzung frühzeitig beenden musste. Diese Rückschläge zeigen, wie komplex und herausfordernd der Weg im professionellen Wintersport ist und wie wichtig es ist, solche Herausforderungen mit einer starken mentalen Haltung zu begegnen.
Für Lisa Grill bleibt zu hoffen, dass die nächsten Monate nicht nur für ihre körperliche, sondern auch für ihre mentale Stärke prägend sein werden. Sie kann auf die Unterstützung ihrer Community zählen, die ihr in dieser schwierigen Zeit beisteht.
Wie t-online.de berichtet, dass Lisa Grill Österreichs Hoffnungsträgerin im Skisport ist, wird sie in Zukunft weiterhin um ihr Comeback kämpfen und neue Erfolge anstreben.
Für weitere Details zu ihrer Verletzungsgeschichte und der Herausforderung im Wiederaufbau ihrer Karriere, lesen Sie mehr auf tz.de und informieren Sie sich über die Bedeutung der Sportpsychologie unter die-sportpsychologen.de.