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Kultusminister will Reform der Bundesjugendspiele rückgängig machen – kontroverse Diskussion entfacht

Kultusminister Schwarz setzt sich für mehr Wettkampf bei Bundesjugendspielen ein

Die Bundesjugendspiele haben eine lange Tradition im deutschen Bildungssystem. Seit der umstrittenen Reform im letzten Jahr rückte der Wettkampf-Gedanke in den Hintergrund. Kultusminister Schwarz (CDU) möchte nun diese Änderung rückgängig machen und den Fokus wieder stärker auf den Leistungsaspekt legen.

Schwarz betont die Bedeutung des Wettkampfs für die Motivation junger Menschen zur Leistung und den Ansporn, sich untereinander zu messen. Seiner Meinung nach sollen die Bundesjugendspiele wieder nach dem ursprünglichen Konzept durchgeführt werden, um den Schülern die Möglichkeit zu bieten, ihre Leistungsfähigkeit zu zeigen und sich sportlich zu entfalten.

Leistung als positives Element hervorheben

Der Minister hält es für wichtig, Leistung als etwas Positives zu bewerten und den Schülern die Chance zu geben, durch eine Urkunde und den Vergleich mit anderen ihre eigene Leistung einzuschätzen. Die persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen sollte durch die Bundesjugendspiele unterstützt und gefördert werden.

Bei einem Treffen mit Vertretern des DOSB wurde die Diskussion über eine mögliche Reform der Reform angeregt. Es wurde jedoch noch keine Entscheidung getroffen. Es bleibt abzuwarten, ob die KMK Änderungen an den aktuellen Regeln beschließen wird.

Schülervertretung skeptisch gegenüber Rückkehr zum alten Wettkampfmodell

Die Hessische Landesschüler*innenvertretung äußert sich kritisch gegenüber Schwarz‘ Vorstoß. Sie betont, dass der Spaß am Sport im Vordergrund stehen sollte und dass der Leistungsdruck durch einen Wettkampf viele Schüler negativ beeinflussen könnte.

Der DOSB und der Landessportbund Hessen supporten weiterhin die Reform aus dem letzten Jahr und sehen den Wettbewerb als eine angepasste sportliche Möglichkeit zur Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Eine Rolle rückwärts wird als nicht sinnvoll erachtet, da die aktuellen Veränderungen positive Effekte gezeigt haben.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Diskussion um die Bundesjugendspiele und den Wettkampfgedanken weiterentwickeln wird.

Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe

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