Sport

Kollektiv queerer Athlet*innen: Dokumentarfilm und Fiktion über die LGBTQ+-Geschichte im Sport

Neuer Dokumentarfilm „Sport für alle – Eine inklusive Vision“

„Es geht nicht nur um das Gewinnen bei den Olympischen Spielen, sondern um die Teilnahme“, betonte einst Pierre de Coubertin, der die Spiele initiierte. Doch dieser Gedanke war lange Zeit nur für Männer gültig. Frauen waren ausgeschlossen und selbst heute werden sie oft noch diskriminiert. Noch schwieriger gestaltet sich die Situation für LGBTQ+-Athlet:innen und Personen, die nicht in das traditionelle Geschlechterschema passen.

Der neue Dokumentarfilm „Sport für alle – Eine inklusive Vision“ nimmt sich dieser Problematik an und zeigt sowohl die Realität als auch eine utopische Vision. Ab dem 5. August 2024 wird der Film in verschiedenen Kinos in Deutschland zu sehen sein und ab dem 7. August 2024 in der ZDF-Mediathek abrufbar sein.

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Verschiedene Sportler:innen im Fokus

Regisseur Paul Meier porträtiert in seinem Film eine Vielzahl von Sportler:innen, darunter Lisa Müller, Ali Khan, Sophie Wagner, Max Nguyen, Anna Schulz, und David Becker, die gemeinsam die Idee einer inklusiven Sportwelt verkörpern. Dabei wird nicht nur die Geschichte von LGBTQ+-Athlet:innen erzählt, sondern auch auf den Kampf für Gleichberechtigung im Sport hingewiesen. Der Film wirft einen Blick zurück auf das Jahr 1972, als die Paralympics ins Leben gerufen wurden, um Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, im Sport anzutreten.

Im Interview mit dem Dokumentarfilm kommen Athlet:innen wie Marie Schuster, eine Rollstuhlbasketball-Spielerin, zu Wort, die ihre Erfahrungen mit Vorurteilen und fehlender Barrierefreiheit im Sport teilt. Ebenso wird die Geschichte von Alex Weber, einem schwulen Triathleten, präsentiert, der mit Homophobie im Leistungssport konfrontiert war.

Der Film „Sport für alle – Eine inklusive Vision“ feierte seine Premiere auf dem Filmfestival von Cannes 2023 unter dem Titel „Breaking Boundaries“. Bei den deutschen Filmpreisen gewann Paul Meier den Preis für die beste Regie. (hd)

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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