Katastrophenfall in mehreren Landkreisen aufgrund von Hochwasser ausgerufen: Experten mahnen zu Vorsicht!

Angesichts der aktuellen Hochwasserlage haben mehrere Landkreise in Bayern den Katastrophenfall festgestellt. Zu den betroffenen Landkreisen gehören Günzburg, Augsburg, Aichach-Friedberg, Neu-Ulm, Pfaffenhofen a.d.Ilm, Donau-Ries, Unterallgäu, Freising, Neuburg-Schrobenhausen, Dillingen a.d. Donau, Dachau, Kelheim, Straubing, Straubing-Bogen, Regensburg und Deggendorf. Die anhaltenden Regenfälle lassen weiter steigende Pegelstände erwarten.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann besuchten gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz Reichertshofen im Landkreis Pfaffenhofen, um sich ein Bild von der Situation zu machen und mit den Einsatzkräften zu sprechen. Herrmann betonte die ständige Kommunikation mit dem Hochwassernachrichtendienst, dem Deutschen Wetterdienst und dem Gemeinsamen Lagezentrum im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Bevölkerungshilfe. Er dankte den Einsatzkräften, insbesondere den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten, THW-Mitgliedern und Helfern, die unermüdlich arbeiten, um die Bürger vor den Hochwassergefahren zu schützen.

Das Bayerische Innenministerium hat aufgrund der Hochwassersituation das Bayerische Melde- und Lagezentrum (BayMLZ) sowie die Führungsgruppe Katastrophenschutz Bayern (FüGK) aktiviert. Das BayMLZ koordiniert alle erforderlichen Maßnahmen und steht im engen Kontakt mit den Katastrophenschutzbehörden, -organisationen und dem Landeskommando Bayern der Bundeswehr.

Es wird empfohlen, die aktuellen Warnmeldungen zu verfolgen und sich über Apps wie NINA oder KatWarn, im Rundfunk, Fernsehen oder online zu informieren. Zusätzliche Verhaltenshinweise bei Hochwasser sind auf den Seiten des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Bevölkerungshilfe zu finden. Bei konkreter Gefahr vor Ort werden regionale Warnungen ausgegeben, beispielsweise über Sirenen oder Cell-Broadcast.