Der VfL Potsdam hat das Unmögliche erreicht – das jüngste Team der 2. Liga mit einem Durchschnittsalter von 23,5 Jahren, hat durch einen grandiosen Sieg gegen den TV Großwallstadt vorzeitig den Aufstieg in die Liqui Moly Handball-Bundesliga geschafft. Unter der Führung von Bob Hanning, dem Geschäftsführer der Füchse Berlin, hat das Team ein Handball-Märchen geschrieben. Hanning hatte die Whatsapp-Gruppe der Potsdamer schon vor der Saison als „Aufstieg 2024“ benannt, und seine jungen Spieler haben diesem Ziel unerschütterlich folgt. Nach einem unbezwungenen Lauf von 25 Spielen verloren die Potsdamer erst am 12. April ihr drittes Spiel.
Am Tag des Aufstiegs war Verlieren für den VfL Potsdam keine Option. Vor 1915 Fans in der MBS-Arena feierten sie eine glanzvolle Aufstiegsfeier, in Anwesenheit von prominenten Gästen wie dem Oberbürgermeister von Potsdam Mike Schubert und der sportlichen Führung der Füchse Berlin. Das Team zeigte bereits in der ersten Halbzeit ein beeindruckendes Spiel und ging mit einem 9-Tore-Vorsprung in die Kabine. Als bester Werfer des Spiels konnte sich Moritz Sauter mit sieben Treffern feiern lassen.
Hanning, der maßgeblich am Aufstieg beteiligt war, wird nach dem Erfolg eine neue Trainer suchen, um die Mannschaft weiterzuentwickeln. Er verriet bereits, dass der neue Coach gefunden sei und in Kürze vorgestellt werden soll. Möglicherweise wird es sich bei dem neuen Trainer um Torsten Jansen handeln, der nach dem Nichterhalt der Lizenz für die 1. Liga beim HSV Hamburg frei geworden ist. Jansen und Hanning haben eine lange gemeinsame Geschichte und könnten erneut zusammenarbeiten.
Der Aufstieg des VfL Potsdam markiert einen historischen Moment für das Team und für Bob Hanning, dessen Einsatz und Überzeugung maßgeblich zum Erfolg beitrugen. Doch die Zukunft hält bereits neue Herausforderungen bereit, mit einem neuen Trainer und der Aussicht auf spannende Spiele in der Bundesligasaison.