Die Handball-Bundesliga (HBL) hat dem HSV Hamburg die Lizenz für die Saison 2024/2025 verweigert, da der Club die geforderten Nachweise zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit nicht fristgerecht erbracht hat. Der HSVH war der Meinung, die Bedingungen erfüllt zu haben und legte umgehend Einspruch gegen die Entscheidung ein. Bei einem möglichen Lizenzentzug droht dem HSV der Zwangsabstieg, da nur der Tabellenletzte der Bundesliga in die Zweitklassigkeit absteigen müsste, während der Tabellen-17. im Oberhaus verbleiben könnte.
Die unabhängige Lizenzierungskommission der HBL entschied am Freitag gegen die Vergabe der Lizenz für den HSV Hamburg, was zu einer Beschwerde seitens des Clubs führte. Die HBL hatte dem HSV die Lizenz im April unter der Bedingung erteilt, dass bis zu einem bestimmten Datum eine erhebliche Liquiditätslücke geschlossen würde. Dieser Nachweis wurde jedoch nicht rechtzeitig erbracht, was zur Ablehnung führte.
Vor der Entscheidung der Lizenzierungskommission hatte sich der Ligarivale Bergischer HC eingeschaltet und Auskunft über die Vorgänge rund um die Lizenz des HSVH gefordert. Sollte es beim Lizenzentzug für den HSV bleiben, würde der Bergische HC als Vorletzter der Bundesliga von der Entscheidung profitieren und in der Liga verbleiben. In einem direkten Duell hatten sich die Hanseaten jedoch sportlich gegen den Bergischen HC durchgesetzt.
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