Sport

Historische Enttäuschung: Wenige deutsche Fechtsportler bei Olympia vertreten

Fechtabenteuer: Historisch kleine Abordnung für Olympia sind besiegelt.

Die Teilnahme Deutschlands an den Fechtwettbewerben der Olympischen Spiele in Paris ist nun endgültig besiegelt. In Luxemburg konnte keine deutsche Sportler:in des Fechter-Bundes einen Startplatz für die Olympischen Spiele ergattern. Unter den deutschen Athlet:innen war Larissa Eifler die am weitesten gekommen ist, musste sich aber im Halbfinale gegen die Bulgarin Joana Ilijewa geschlagen geben. Marco Brinkmann, Alexander Kahl und Alexandra Ehler hatten ebenfalls keine Möglichkeit, sich zu qualifizieren.

Das historisch kleine Aufgebot des Deutschen Fechter-Bundes für die Olympischen Spiele in Paris markiert eine bedeutsame Entwicklung für den deutschen Fechtsport. Die Mini-Delegation wird nur aus den Florettfechterin Anne Sauer und dem Säbelspezialist Matyas Szabo bestehen. Im Vergleich zu früheren Olympischen Spielen, bei denen Deutschland mit mehr Teilnehmenden vertreten war, wird es dieses Mal keine deutschen Mannschaften in den sechs Mannschaftswettbewerben geben.

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Die Verletzung von Leonie Ebert im Dezember 2023 hatte erhebliche Auswirkungen auf die Qualifikation und die Chancen der deutschen Fechter:innen bei den Olympischen Spielen in Paris. Die besten Hoffnungen, Leonie Ebert als sichere Olympia-Qualifikantin zu haben, wurden durch einen Kreuzbandriss zunichte gemacht. Die deutschen Florettfechter:innen verloren dadurch ihre Top-Athletin und rutschten in der Rangliste des internationalen Dachverbandes ab.

Aktuell haben sich nur Matyas Szabo und Anne Sauer über die europäischen Einzelbestenlisten für die Olympischen Spiele qualifiziert. Es bleibt jedoch eine geringe Hoffnung, dass weitere deutsche Athlet:innen sich bei einem Qualifikationswettbewerb in Luxemburg noch für die Olympischen Spiele qualifizieren könnten. Die Säbelfechter:innen haben dabei die besten Chancen, vor allem Raoul Bonah und Larissa Eifler, obwohl die letztere auf starke Konkurrenz trifft.

Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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