Sport

Handball-Wunder in Kiel: Die unerklärliche Magie der Kieler Giganten

Das unerwartete Comeback der Kieler Giganten: Eine Handball-Sensation in der Champions League.

Der THW Kiel hat sich über Nacht ins Halbfinale der Champions League gekämpft, nachdem sie einen neun Tore Rückstand gegen den SC Montpellier aufgeholt haben und sich damit für das Final4-Turnier qualifiziert haben. Die Spieler, vom Kapitän Duvnjak bis zum Rechtsaußen Niclas Ekberg, zeigten sich fassungslos angesichts ihres eigenen Sieges. „Dieser Sport ist absolut krank“, kommentierte Linksaußen Rune Dahmke, was die atemberaubende Leistung des Teams gut zusammenfasst.

Die Spieler selbst waren von ihrer eigenen Leistung beeindruckt. Rückraumspieler Harald Reinkind lobte den enormen Einsatz aller Spieler und betonte, dass er selten eine so kämpferische Leistung gesehen hatte. Vor allem nach der ernüchternden Niederlage im Hinspiel war die Leistung im Rückspiel umso beeindruckender und überraschte nicht nur die Fans, sondern auch die Spieler selbst.

Trainer Filip Jicha lobte seine Mannschaft für ihre unermüdliche Kampfbereitschaft bis zum Ende des Spiels. Der Matchplan, bei dem alle 12 Minuten mit zwei Toren gewonnen werden sollte, war zwar nicht immer erfolgreich, half aber dabei, mental den Fokus zu behalten. Die Mannschaft wurde von den Fans lautstark unterstützt, was den Spielern zusätzliche Motivation gab.

Der Sieg des THW Kiel ist nur das neueste Kapitel in der Geschichte des deutschen Handballs. Vorher konnte der SC Magdeburg in einem dramatischen Siebenmeter-Duell gegen Kielce bestehen. Beide Teams werden Deutschland beim Final4-Turnier der Champions League vertreten. Auch in der kommenden Saison werden deutsche Teams in der Königsklasse vertreten sein, darunter die Füchse Berlin, die mit ihrem eigenen Comeback in der Champions League 2012 ein großes Wunder vollbracht hatten.

Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"