Der Rugby-Star Billy Vunipola hat kürzlich auf Mallorca für Aufsehen gesorgt, nachdem er sich nach einem Sieg mit den Londoner Saracens in Bath auf die spanische Insel begab. Berichten zufolge verhielt sich Vunipola in einer Bar äußerst auffällig, ähnlich wie es von Fußballspielern auf Saisonabschlussfahrten bekannt ist. Dies führte zu einem Vorfall mit örtlichen Polizisten, bei dem Vunipola sogar mit einem Taser niedergestreckt wurde.
Die Vorfälle auf Mallorca werfen auch ein Licht auf die unterschiedlichen Verhaltensweisen im Fußball und Rugby. Während Rugby oft als Sport der Gentlemen gilt, wird Fußball manchmal mit Rüpeln in Verbindung gebracht. Die Geschichte von Billy Vunipola zeigt jedoch, dass auch im Rugby nicht immer alles so edel abläuft, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.
Trotz der Kontroverse um sein Verhalten wurde Vunipola lediglich mit einer Geldstrafe von 240 Euro belegt, die er als „Missverständnis“ bezeichnete. Es bleibt abzuwarten, ob die Saracens weitere Maßnahmen gegen ihren Spieler ergreifen, insbesondere da noch wichtige Spiele in der Premiership bevorstehen.
Die Vorfälle auf Mallorca geben Anlass zur Diskussion über den Mythos des Gentleman-Sports und zeigen, dass auch Rugby-Spieler nicht vor Fehlverhalten gefeit sind. In einer Welt, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse manchmal verschwimmen, bleibt die Frage nach dem wahren Charakter von Sportlern wie Billy Vunipola offen und wirft ein Schlaglicht auf die dualen Naturen, die in jedem von uns existieren.