Die Darts-Spielerin Deta Hedman hat kürzlich für Aufsehen gesorgt, indem sie sich weigerte, bei einem Turnier in Dänemark gegen Noa-Lynn van Leuven anzutreten. Van Leuven nimmt als Transfrau an Frauen-Turnieren teil, nachdem sie vor einigen Jahren eine Hormontherapie absolvierte. Die Niederländerin erhielt die Erlaubnis, an Frauenevents teilzunehmen, gemäß den Regularien der World Darts Federation, die den Nachweis einer mindestens einjährigen geschlechtsangleichenden Operation eines Arztes verlangen.
Hedman begründete ihre Entscheidung, nicht gegen van Leuven anzutreten, mit der Ansicht, dass biologisch geborene Männer nicht im Frauensport antreten sollten. Diese Haltung führte zu gemischten Reaktionen in den sozialen Medien, von Unterstützung bis hin zu Verurteilung. Van Leuvens Teilnahme an Frauen-Turnieren hat bereits in der Vergangenheit für Kontroversen gesorgt, mit einigen ihrer Teamkolleginnen, die sich nach einem Turniersieg zurückgezogen haben.
Nach ihrem Erfolg bei der PDC Women’s Series traten zwei niederländische Darts-Kolleginnen aus der Nationalmannschaft zurück, da sie Probleme damit hatten, mit einem biologischen Mann im Frauenteam zu spielen. Diese Diskussionen über Transsexualität im Sport sind nicht auf den Dartsbereich beschränkt, sondern reichen auch in andere Sportarten wie Leichtathletik und Schwimmen. Das Thema hat internationale Aufmerksamkeit erregt, und das Internationale Olympische Komitee hat 2021 neue Zulassungsregeln für Transsportler:innen verabschiedet.
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