Chemnitz hat sich einen klaren Sieg gegen Vechta gesichert und somit den Einzug ins Halbfinale der Easycredit Basketball-Bundesliga geschafft. Mit einem souveränen 84:67-Sieg in Vechta haben sie nun die Best-of-five-Serie mit dem dritten Sieg für sich entschieden. Ihr nächster Gegner im Halbfinale wird Alba Berlin sein, die sich ihrerseits mit einem 3:0 gegen Bonn durchsetzten. Chemnitz hat in der Saison beide Spiele gegen Alba Berlin verloren, was die Herausforderung für das kommende Spiel noch größer macht.
Es gab bereits im Vorfeld des Spiels einige interessante Vorkommnisse. Chemnitz fragte bei Rasta nach Trainingszeiten an, nutzte diese jedoch nicht, sondern entschied sich stattdessen dafür, in Quakenbrück zu trainieren, da es näher am Hotel lag. Aufseiten von Vechta überraschte Tommy Kuhse mit seinem Auftritt, obwohl er zuvor aufgrund einer Knöchelverletzung gefehlt hatte. Trotz getapten rechten Knöchels war anzumerken, dass Kuhse angeschlagen spielte, was sich auch in seiner Trefferquote von 27 Prozent zur Halbzeit widerspiegelte.
Die Vechta-Mannschaft, die von Coach Ty Harrelson angeführt wird, präsentierte sich insgesamt statisch und ideenlos. Ein Mangel an Rebounds und Einzelaktionen prägten ihr Spiel gegen Chemnitz, was letztendlich nicht ausreichte, um den Sieg zu erringen. Im Gegensatz dazu zeigte Chemnitz eine reife Leistung in der Offensive und konnte sich auf die beste Defensive der regulären Saison verlassen.
Trotz einiger Lebenszeichen von Vechta im dritten Viertel konnte Chemnitz letztendlich den Vorsprung wieder ausbauen und das Spiel dominieren. Sowohl Jeff Garrett als auch Tommy Kuhse, der trotz Verletzung 18 Punkte erzielen konnte, präsentierten starke Leistungen. Nach dem Spiel äußerte sich Garrett zufrieden über den Halbfinaleinzug und betonte dennoch, dass sie sich noch weiter verbessern können. Coach Ty Harrelson zeigte sich stolz auf sein Team und betonte die Errungenschaften in ihrem ersten Jahr in der Bundesliga. Die besten Scorer des Spiels waren Tommy Kuhse mit 18 Punkten für Vechta und Jeff Garrett mit 19 Punkten für Chemnitz.