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Bundestrainer Harold Kreis: Kein Wunschdenken, sondern harte Arbeit für Eishockey-Team in Tschechien

Ein Blick hinter die Kulissen: Kreis' Strategien für die WM-Saison.

Nach dem sensationellen Gewinn der Silbermedaille bei der letzten Eishockey-WM in Finnland hängen die Trauben für unser Team bei den diesjährigen Titelkämpfen in Tschechien sehr hoch. Bundestrainer Harold Kreis sprach mit Bild am Sonntag über die Erwartungen an das Team. Kreis betonte, dass die Erwartungen von außen hoch seien, aber es sei wichtig, jeden Tag Leistung zu bringen und keinen Druck durch Wunschdenken aufzubauen.

Im Vergleich zum Vorjahr hatte Harold Kreis mehr Zeit, Spiele und Spieler zu analysieren, was sich positiv auf die Mannschaftsaufstellung auswirkte. Die Motivation bei Spielern und Trainern sei hoch, und der Fokus liege darauf, durch harte Arbeit Erfolg zu haben. Kreis betonte, dass der Erfolg nur über harte Arbeit und auch etwas Glück erreicht werden könne.

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Die Mannschaftsformulierung war in diesem Jahr aufgrund einer größeren Spieler-Auswahl vorteilhafter. Trotzdem musste Moritz Seider aufgrund von aktuellen NHL-Vertragsverhandlungen und versicherungstechnischen Gründen absagen, was eine Herausforderung darstellte. Das Team sei jedoch voller Selbstvertrauen und überzeuge durch spielerische Momente.

Die Vorrundenspiele finden in Ostrava statt, und Kreis betonte, dass die Spieler nicht wie in einer Kaserne eingesperrt seien, sondern auch freie Tage für sich nutzen können. In Bezug auf die starke Gruppe mit Schweden, den USA und der Slowakei zu Beginn der WM bevorzugt Kreis die schwierigen Spiele früh, da einige Teams noch auf Spieler aus der NHL warten.

Das Ziel für die WM sei es, die Team-Identität mit Kampf und Leidenschaft zu demonstrieren und das Viertelfinale zu erreichen. Danach werde Spiel für Spiel weitergeschaut. Auf die Frage, ob Leon Draisaitl noch zur WM kommen werde, antwortete Kreis, dass Draisaitls Priorität sei, mit Edmonton um den Stanley Cup zu spielen. Die Silbermedaille habe für Kreis einen besonderen Platz in seiner Küche gefunden und sei stets sichtbar platziert.

Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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