Die Vendée Globe 2024 hat begonnen und die Spannung ist greifbar! Der Hamburger Segler Boris Herrmann, der mit seiner Yacht Malizia – Seaexplorer an den Start gegangen ist, zählt zu den Favoriten. Diese zehnte Auflage der härtesten Einhandregatta der Welt, die auch als „Mount Everest des Segelns“ bekannt ist, führt die Teilnehmer über 45.000 Kilometer rund um den Globus. Der Startschuss fiel im malerischen Les Sables d’Olonne, wo 350.000 Zuschauer die Skipper gebührend verabschiedeten, wie Eurosport berichtete.
Am Samstag, den 16. November, behauptete Jean Le Cam (Tout commence en Finistere-Armor Lux) die Führung, während Herrmann sich in der Verfolgergruppe auf Rang 14 befindet. Die Frage bleibt, ob die Segler, die weiter westlich segeln, im Vorteil sind. Jack Bouttell, zweimaliger Sieger beim Ocean Race, äußerte in der „Vendée Globe Show“, dass die westliche Route möglicherweise die bessere Wahl ist. Herrmann selbst beschreibt die Situation als „tricky“, da die richtige Strategie entscheidend ist.
Herausforderungen und Rückschläge
Die ersten Tage der Regatta waren für viele Teilnehmer herausfordernd. Maxime Sorel musste aufgrund einer schweren Knöchelverletzung und irreparabler Schäden an seinem Boot aufgeben. „Ich habe alles gegeben, aber dieser Knöchel und dieses Großsegel geben mir nicht die Möglichkeit, meine sportliche und abenteuerliche Geschichte zu schreiben“, klagte der Franzose. Sorel ist der erste Ausfall dieser Vendée Globe, was die Härte des Rennens unterstreicht.
Herrmann hingegen hat sich über Nacht auf Rang drei geschoben und berichtet, dass er „im Schlaf auf Platz drei“ war. Dies zeigt, wie dynamisch die Positionen im Rennen wechseln können. Die Bedingungen sind jedoch nicht einfach, da die Flotte sich in einer Hochdruckzone mit leichten Winden befindet, was die Segler vor neue Herausforderungen stellt.
Die Konkurrenz schläft nicht
In der Zwischenzeit hat Nicolas Lunven, Herrmanns ehemaliger Navigator, mit seiner Yacht Holcim – PRB einen 24-Stunden-Geschwindigkeitsrekord aufgestellt und die Führung übernommen. Lunven legte unglaubliche 546,60 Seemeilen zurück und bewies damit sein Können. „Ich versuche weiter, das Maximum aus dem Boot herauszuholen“, erklärte der 41-Jährige, der sich trotz eines kleinen Ruderproblems optimistisch zeigt.
Die Flotte rückt immer näher zusammen, und Herrmann bleibt in Kontakt zur Spitze. „Die Strecke, die vor uns liegt, ist extrem komplex“, sagt er und betont die Wichtigkeit, im selben Wettersystem zu bleiben. Während die besten Segler sich auf die Äquatorialzone zubewegen, wird es für die Verfolger entscheidend sein, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Die Vendée Globe ist nicht nur ein Wettkampf, sondern auch ein Abenteuer voller Herausforderungen, Rückschläge und unvorhersehbarer Wendungen. Die nächsten Tage werden entscheidend sein, um zu sehen, wer die Oberhand gewinnt und wer die Strapazen dieser außergewöhnlichen Reise übersteht.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 20
Analysierte Forenbeiträge: 91