Die aktuelle Niederlage des FC Bayern München gegen den VfB Stuttgart scheint die Münchner nicht allzu sehr zu stören. Trainer Thomas Tuchel äußerte sich überraschend gelassen und betonte, dass das Spiel schnell vergessen sei und die kommenden Tage zählen würden. Der Fokus des Vereins liegt nun auf dem bevorstehenden Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid, da dieses für die Bayern von größerer Bedeutung ist als die letzten Spiele der Bundesliga, die bereits von Bayer Leverkusen als Meister beendet wurden.
Obwohl die Bundesliga-Meisterschaft bereits entschieden ist, hat der Zweikampf um den Vizemeistertitel zwischen den Bayern und dem VfB Stuttgart noch eine gewisse Relevanz. Der dritte Tabellenplatz wird von den Münchnern derzeit nur mit zwei Punkten Vorsprung gehalten, was bedeutet, dass die Vize-Meisterschaft und damit verbundene finanzielle Anreize noch im Spiel sind. Ein Vizemeistertitel könnte dem Verein zusätzlich mehr als 3,5 Millionen Euro einbringen.
Die Vize-Meisterschaft würde den Bayern die Teilnahme am deutschen Supercup im August ermöglichen, falls Leverkusen neben der Meisterschaft auch das Pokalfinale gewinnt. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario ist hoch. Die Teilnahme am Supercup ist nicht nur eine sportliche Ehre, sondern auch finanziell lohnend. Der Gewinner des Wettbewerbs erhielt im Vorjahr eine Prämie von 3,5 Millionen Euro, während der Finalist 2,5 Millionen Euro bekam, zusätzlich zu den Zuschauereinnahmen.
Darüber hinaus sichert sich der Vize-Meister auch höhere TV-Gelder als der Tabellendritte, was bedeutet, dass der zweite Platz insgesamt bis zu 5 Millionen Euro wert sein kann. Kapitän Manuel Neuer bekräftigte nach der Niederlage gegen Stuttgart das Ziel, Vizemeister zu werden, was finanziell lohnend wäre.
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