Die Verbindung zwischen Ellwangen und Langres seit 60 Jahren
Ellwangen und Langres sind seit 60 Jahren miteinander verbunden, wobei die eigentliche Verbindung sogar bis ins Jahr 1260 zurückreicht, als Hariolf, der Gründer des Ellwanger Klosters, aus Langres stammte. Um diese Städtepartnerschaft zu begründen, mussten jedoch einige Hindernisse überwunden werden. Der Stadtarchivar Christoph Remmele hat in einer aktuellen Ausstellung im Palais Adelmann zahlreiche Exponate zusammengestellt, die den Weg zur Partnerschaft zwischen Ellwangen und Langres verdeutlichen.
In der Ausstellung werden behutsam formulierte Briefe gezeigt, die verhindern sollten, dass Schwäbisch Hall, das bereits seit 1958 einen Schüleraustausch mit dem Lycee Diderot in Langres pflegte, zur Partnerstadt von Langres wird. Besucher können auch das Telegramm betrachten, mit dem sich Karl Wöhr in Langres ankündigte. Zudem gibt es Fotos von der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde im Jahr 1964 während der 1200-Jahr-Feier in Ellwangen zu sehen. Ein besonderes Highlight ist die Pergamenturkunde selbst, die in einem acht Kilogramm schweren Kupferbehältnis aufbewahrt wird. Darüber hinaus sind in der Ausstellung verschiedene Kuriositäten präsentiert, wie eine Flasche Langreser Rotwein aus dem Jahr 2014, die nicht getrunken, sondern im Stadtarchiv aufbewahrt wurde.
Die Ausstellung „60-Jahre-Städtepartnerschaft Ellwangen-Langres“ im Palais Adelmann ist vom 6. bis 14. Juli zu besichtigen. Öffnungszeiten sind Samstag, Sonntag und Mittwoch jeweils von 14.30 bis 17 Uhr.