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Rothirsch wagt 32 Kilometer-Wanderung zur Paarung: Ein seltenes Abenteuer!

Ein Rothirsch hat für Aufsehen gesorgt, nachdem er in nur zwei Nächten bemerkenswerte 32 Kilometer vom Hamburger Naturschutzgebiet Duvenstedter Brook bis zur Segeberger Heide gezogen ist. Ausgestattet mit einem GPS-Tracker konnten Naturschutzexperten diesen eindrucksvollen Weg nachverfolgen, der für den genetischen Austausch entscheidend ist. Schließlich steht Inzucht beim Rotwild in Schleswig-Holstein schon lange auf der Tagesordnung, insbesondere in isolierten Regionen wie dem Duvenstedter Brook, wo die Populationen stark begrenzt sind, erklärte Marcus Meißner von der Stiftung Naturschutz.

Doch die Wanderung des Hirsches hat nicht nur Auswirkungen auf seine Artgenossen. Auch die Pflanzenwelt profitiert! Die Tiere verbreiten Samen durch ihr Fell und ihren Kot, was den ökologischen Kreislauf unterstützt. Meißner schränkt ein, dass der Brunfterfolg des Hirsches nicht nachvollzogen werden kann, stellt jedoch fest, dass der junge Hirsch nur eines im Sinn hatte: sich zu paaren. „In sechs Wochen im Segeberger Forst hatte er garantiert keine anderen Absichten als das,“ so Meißner schmunzelnd. Weitere Hintergründe zu diesem faszinierenden Phänomen sind in einem ausführlichen Bericht auf www.ndr.de nachzulesen.