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Empörung in Pirna: Flüchtlings-Ausstellung nach nur einem Tag abgebaut!

Empörung in Pirna: Das CDU-geführte Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge baute eine kontroverse Ausstellung über Flüchtlingsschicksale nach nur einem Tag mit der Begründung ab, sie würde Vorurteile verstärken – die Grünen sprechen von Zensur!

Nicht zu fassen, was im sächsischen Pirna jüngst passiert ist. Eine Ausstellung im Landratsamt, die die Fluchtgeschichten von Migranten erzählen sollte, wurde nach nur einem Tag wieder abgebaut. Laut dem Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge schlugen die Inhalte hohe Wellen und brachten eine aufgeheizte Stimmung mit sich. Es gab Beschwerden, dass die Ausstellung negative Äußerungen der Schutzsuchenden hervorgehoben habe, was Vorurteile eher verstärkte als sie abzubauen. Die Ausstellung bestand aus Fotos und Texten von Migranten aus Ländern wie Syrien, Afghanistan und verschiedenen afrikanischen Nationen, was laut dem Bericht der Sächsischen Zeitung zu starken Reaktionen führte.

Kein Wunder, dass die Grünen vor Wut schäumen. Die Co-Vorsitzende der sächsischen Grünen, Christin Furtenbacher, nannte das Ganze eine „Zensur eines öffentlichen Diskurses“. Sie forderte, dass die Ausstellung sofort wieder aufgebaut wird, um wie ursprünglich geplant im Rahmen der Interkulturellen Wochen gezeigt zu werden. Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Geert Mackenroth äußerte sein Unverständnis über das Vorgehen des Landratsamtes, welches Aussagen der Exponate wie „Wir sind eingesperrt wie hinter einer Mauer“ als polarisierend bezeichnete. Trotz der Kritik bleiben die Werke vorerst in den Räumen der Landkreisverwaltung verwahrt, wie der MDR berichtete.