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Rückgang der Asylanträge in Sachsen: Zahlen und Statistiken bis Mitte 2024

Positive Entwicklung: Weniger Asylsuchende in Sachsen

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet Sachsen im ersten Halbjahr 2024 eine signifikante Abnahme der Asylsuchenden. Die Behörden registrierten bis Ende Juni nur 4605 Personen, weniger als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese positive Entwicklung ist ein vielversprechendes Zeichen für den Freistaat.

Die Asylsuchenden kamen hauptsächlich aus Ländern wie Syrien, Venezuela, Afghanistan, Pakistan und der Türkei. Es ist jedoch nicht klar, wie viele von ihnen weitergereist oder in andere Bundesländer verteilt wurden. Es handelt sich also um eine komplexe Situation, die genauer analysiert werden muss.

Ein weiterer ermutigender Faktor ist die höhere Anzahl von Abschiebungen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 487 Personen durch die Landesdirektion Sachsen oder Kommunen abgeschoben, die meisten in Länder wie Georgien, Tunesien, Mazedonien, Türkei und Serbien.

Die Zahl der Ausreisepflichtigen in Sachsen ist ebenfalls rückläufig, was auf eine verbesserte Situation hinweist. Die Anzahl verringerte sich um fast 2500 Personen innerhalb eines Jahres, was zeigt, dass die Bemühungen zur Klärung der Aufenthaltssituation Wirkung zeigen.

Die Erstaufnahme des Landes und die Kommunen waren am 1. Juli mit insgesamt 2379 Personen belegt, während Ende Mai 25.530 Asylbewerber oder Ausreisepflichtige in den Kommunen untergebracht waren. Zudem leben Ende Mai 35.826 Ausländer mit Aufenthaltstitel im Freistaat, die das Asylverfahren erfolgreich abgeschlossen haben.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) meldete eine insgesamt niedrigere Anzahl von 6174 Asylanträgen im ersten Halbjahr 2024, was einem Rückgang von 1658 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Erstanträge sank ebenfalls deutlich von 7266 auf 5640 im selben Zeitraum.

Diese Zahlen deuten auf eine positive Entwicklung in Sachsen hin, die es gilt weiter zu beobachten und zu analysieren. Es bleibt zu hoffen, dass diese Trends anhalten und zu einer stabilen Situation beitragen können. (dpa)