In Wittenberg entsteht eine Familientagesklinik für psychisch Kranke, die bis 2026 fertiggestellt sein soll. Mit einem Budget von 3,6 Millionen Euro aus dem Corona-Sondervermögen wird auf dem Gelände der Bosse Klinik ein neuer Behandlungsort geschaffen, der Platz für bis zu acht Familien bietet. Dies wurde am „Welttag der seelischen Gesundheit“ offiziell bekanntgegeben, um dem hohen Bedarf an psychischer Gesundheitsversorgung in der Region gerecht zu werden. Laut einer AOK-Studie sind in Sachsen-Anhalt etwa 244.000 Menschen an Depressionen erkrankt, was einem dramatischen Dilemma entspricht, das dringend adressiert werden muss.
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne betonte die Notwendigkeit, über psychische Erkrankungen zu sprechen und betonte, dass künftige Behandlungsprozesse wichtige Voraussetzungen für die Stabilisierung von Kindern und Eltern schaffen. In der Region gibt es bislang kein vergleichbares Angebot, daher sollen die neuen Räumlichkeiten dienen, um einen geschützten Raum für Heilung und langfristige Unterstützung bereitzustellen. Diese Initiative folgt auch der Eröffnung einer Tagesklinik in Gardelegen im August 2024, die bereits 20 Plätze für erwachsene Patienten bietet, die an Depressionen oder Angststörungen leiden. Für weitere Details, siehe den Bericht von www.tagesschau.de.