Mark Rutte, der frühere Ministerpräsident der Niederlande, hat das Amt des NATO-Generalsekretärs übernommen und ersetzt damit Jens Stoltenberg, der das Amt seit rund zehn Jahren innehatte. In einer feierlichen Zeremonie in Brüssel gaben die 32 Mitgliedstaaten des transatlantischen Verteidigungsbündnisses Rutte das Vertrauen, den Posten für mindestens vier Jahre zu leiten. Mit seiner neuen Rolle ist Rutte vor einer Vielzahl von Herausforderungen gestellt, unter anderem die Sicherstellung der Unterstützung für die Ukraine im Kontext des anhaltenden russischen Angriffskriegs.
Rutte, bekannt für seine Fähigkeiten als Krisenmanager und als so genannter „Trump-Flüsterer“, soll die NATO auch durch unsichere politische Zeiten navigieren. Insbesondere die Möglichkeit eines Comebacks von Donald Trump als US-Präsident könnte die Einheit der Allianz auf die Probe stellen. Rutte hat bereits betont, dass er sowohl mit Trump als auch mit der amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris zusammenarbeiten kann, unabhängig vom Ausgang der Wahlen. Während Stoltenberg die NATO fast ein Jahrzehnt lang geleitet hat, wird Rutte als erfahrener Diplomate beschrieben, der das Vertrauen und die Sicherheit innerhalb des Bündnisses stärken soll, und Stoltenberg plant, die Leitung der Münchner Sicherheitskonferenz zu übernehmen, wie www.radiobonn.de berichtet.