Zypern: Europas Spitzenreiter bei Badegewässerqualität

Die Europäische Umweltagentur (EUA) hat kürzlich die Qualität der Badegewässer in Europa untersucht und dabei festgestellt, dass Zypern als Spitzenreiter hervorgeht. Insgesamt hat sich die Qualität der Badegewässer in Europa in den letzten Jahren deutlich verbessert, was maßgeblich auf die systematische Überwachung und das Management im Rahmen der Badegewässerrichtlinie zurückzuführen ist.

Die Überwachung der Badegewässer erfolgt durch die Entnahme von Wasserproben vor und während der Badesaison, wobei diese auf Bakterien wie E. coli und intestinale Enterokokken untersucht werden, um Verschmutzungen durch Abwasser und Mist festzustellen. Dies ermöglicht die Klassifizierung der Wasserqualität als „ausgezeichnet“, „gut“, „ausreichend“ oder „schlecht“.

Es zeigt sich, dass die Meeresgewässer in Europa insgesamt eine bessere Qualität aufweisen als Flüsse und Seen, wobei Länder wie Zypern, Österreich, Kroatien und Griechenland führend sind und über 95 Prozent ausgezeichnete Badegewässer verfügen. Im Gegensatz dazu weisen Länder wie Albanien, Belgien und Estland niedrigere Anteile an Badegewässern mit hoher Qualität auf.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 22.081 Badegewässer in der EU bewertet, wobei Handlungsbedarf vor allem in Regionen wie Polen besteht, wo nicht für alle Gewässer ausreichend Daten für eine Bewertung vorlagen. Diese Ergebnisse zeigen, dass obwohl die Qualität der Badegewässer in Europa insgesamt gestiegen ist, weiterhin Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Wasserqualität zu sichern.