Der Tropensturm „Alfred“ hat die Ostküste Australiens erreicht und bereitet sich darauf vor, am Freitagabend oder Samstagmorgen (Ortszeit) nahe Brisbane auf Land zu treffen. Dies ist der erste Zyklon, der seit 50 Jahren in dieser Region ein solches Landstück ansteuert. Bereits jetzt ist das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen gekommen, und die ersten Ausläufer des Sturms verursachen massive Stromausfälle. Tausende Menschen in Queensland und New South Wales sind bereits ohne Strom, berichten Welt.
Die Behörden erwarten, dass der Zyklon mit Böen von rund 150 km/h, starkem Regen, Sturzfluten, Überschwemmungen und riesigen Wellen einhergeht. Schulen und Hunderte Supermärkte in der Region mussten schließen. Die Strände zwischen der Sunshine Coast und Byron Bay sind bereits überflutet. Der Sturm, der sich am Mittag (Ortszeit) etwa 280 km östlich von Brisbane befand, bewegt sich langsam vorwärts und könnte einer der zerstörerischsten Stürme der letzten Jahrzehnte werden, so 20 Minuten.
Vorbereitungen und Sicherheitshinweise
Experten warnen vor massiven Regenfällen, die bis zu 700 Millimeter erreichen und erhebliche Überschwemmungen sowie Küstenerosion verursachen könnten. Betroffene Städte sind unter anderem Brisbane, Gold Coast, Sunshine Coast und Byron Bay. Die Bevölkerung wird dringend aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen und Nahrungsmittelvorräte anzulegen. Queensland Premier David Crisafulli hat die Bürger aufgefordert, sich mit Dosenessen und Wasser einzudecken und Notfall-Kits für mindestens drei bis sieben Tage bereitzuhalten, um für den schlimmsten Fall gerüstet zu sein. Besondere Besorgnis herrscht für Inselgemeinden, die möglicherweise von der Außenwelt abgeschnitten werden könnten.
Notfallteams rufen dazu auf, diverse Schutzmaßnahmen zu ergreifen, darunter das Sichern loser Gegenstände und das Vermeiden von Reisen. Angesichts des bevorstehenden Sturms ist damit zu rechnen, dass nur wenige sich aus dem Haus wagen. Stromausfälle und Versorgungsengpässe sind quasi sicher, sodass die Anwohner sich entsprechend darauf einstellen müssen.
Meteorologische Hintergründe
Zyklone sind massive Wirbel Sturmereignisse, die in den Tropen und Subtropen über warmen Meeren entstehen. Sie benötigen für ihre Bildung hohe Wassertemperaturen von mindestens 26,5 °C sowie Luftfeuchtigkeit und instabile Luftschichten. Der aktuelle Zyklon „Alfred“ ist ein typisches Beispiel für die verheerenden Ergebnisse, die durch solche meteorologischen Ereignisse verursacht werden, zu denen auch Sturmfluten, starke Winde und Überschwemmungen zählen. Diese können nicht nur materielle Schäden verursachen, sondern auch Menschenleben kosten. Der Klimawandel hat nachweislich eine Rolle bei der zunehmenden Intensität solcher Stürme gespielt, indem er die Meerestemperaturen erhöht, wie Die Erde erklärt.
Die Einwohner Australiens stehen nun vor einer schweren Herausforderung, während sie sich auf die Auswirkungen des Zyklons „Alfred“ vorbereiten. Rettungshubschrauber stehen bereit, um Betroffenen nach dem Sturm zu helfen, und die Regierung hat Maßnahmen in Aussicht gestellt, um die Situation zu bewältigen.