Im Hafen von Mommark, an der Südostspitze der Insel Als in der Region Syddanmark, gab es laut dem Stand vom 22. Mai 2024 erhebliche Fortschritte. Bei einem Besuch der YACHT wurde berichtet, dass der zweite Schwimmsteg auf der Steuerbordseite bereits in Betrieb genommen wurde, während der erste in Kürze folgen sollte. Wasser und Strom sind bereits verfügbar, und der Wiederaufbau schreitet erfolgreich voran. Allerdings ist der Holzsteg hinter dem grünen Leuchtfeuer noch komplett zerstört. Die Dauerlieger beabsichtigen jedoch, sich selbst um den raschen Wiederaufbau zu kümmern.
Die Schwimmstege auf der gegenüberliegenden Seite sind ebenfalls in Betrieb, aber die Mole dorthin ist offiziell für Gäste gesperrt aufgrund von Schäden durch den Sturm. Die Verwerfungen und Löcher sollen in der kommenden Woche beseitigt werden, um die Mole wieder für Besucher zugänglich zu machen. Der Badesteg hinter dem Hafen wurde bereits wieder aufgebaut, und auch die Liegeplätze vor dem Restaurant sind nutzbar.
Der Betreiber, Carsten Kock, hofft auf eine Ausnahmegenehmigung für das Ausbaggern des Hafens im August aus Naturschutzgründen. Darüber hinaus plant er eine Vergrößerung der Marina durch den Bau eines zweiten Hafenbeckens. Es wird angestrebt, Mommark auf insgesamt 300 Plätze auszubauen. Der Hafen, das Restaurant und der Campingplatz sind bereits wieder in Betrieb und erfreuen sich regen Besuchs an sonnigen Wochenenden. Es sind noch drei Dauerliegeplätze verfügbar, unter der Bedingung, dass die Crews regelmäßig segeln und im Sommer für einige Wochen auf Törn gehen.
Die dänischen Häfen wurden im Jahr 2023 teilweise stark von der schweren Sturmflut im Oktober 2023 getroffen. Die Gesamtschäden an 59 betroffenen Anlagen wurden auf rund zwölf Millionen Euro geschätzt. Viele Hafenbetreiber nutzten die Wintermonate, um Schäden zu reparieren und sich auf steigende Wasserstände und starke Winde vorzubereiten. Die dänischen Häfen verzeichneten im Jahr 2023 über eine Million Übernachtungen, hauptsächlich von ausländischen Seglern. Maßnahmen wie die Erweiterung von Marinakapazitäten, der Bau neuer Wellenbrecher und Küstenschutzmaßnahmen wurden ergriffen, um den Bedürfnissen der Gastlieger gerecht zu werden.
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