Wie viel kostet es wirklich, mit dem Wohnmobil zu reisen? Alles über Stellplätze, Sprit und Verpflegung

Camping mit dem Wohnmobil erfreut sich großer Beliebtheit, doch die Kosten dürfen nicht unterschätzt werden. Die Preise variieren je nachdem, ob man das Wohnmobil mietet oder kauft. Die Mietkosten belaufen sich durchschnittlich auf etwa 121 Euro pro Tag in Deutschland, während sie in anderen Ländern stark schwanken können. In Norwegen oder Island können die Mietpreise zwischen 200 und 300 Euro liegen, während sie in Australien oder Südafrika bereits bei 70 bis 80 Euro pro Tag starten. Zusätzliche Kosten wie Bereitstellungsgebühren und Kautionen müssen ebenfalls einkalkuliert werden.

Wer sich für den Kauf eines Wohnmobils entscheidet, sollte sich auf Preise von vierstelligen Beträgen bis hin zu Millionenbeträgen einstellen. Die Versicherungskosten für das Wohnmobil können je nach Größe und Wert zwischen 400 und 800 Euro pro Jahr liegen. Diese Kosten fallen unabhängig davon an, ob das Wohnmobil gemietet oder gekauft wird.

Während der Fahrt entstehen weitere Kosten für Sprit und Maut. Ein mittleres Wohnmobil verbraucht etwa 12 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Zusätzlich können Mautgebühren anfallen, insbesondere bei der Überquerung von Landesgrenzen oder bei der Nutzung von Autobahnen in verschiedenen Ländern. In einigen Ländern müssen Fahrer für eine Vignette bezahlen, um Straßen zu benutzen.

Die Übernachtungskosten auf Campingplätzen variieren ebenfalls je nach Land. In Deutschland kostet eine Nacht im Schnitt etwa 42,62 Euro, während in Ländern wie Kroatien oder Italien die Preise höher liegen. Zusätzliche Ausgaben können für Strom, Duschen und andere Annehmlichkeiten auf Campingplätzen anfallen. Es ist ratsam, gut ausgestattet zu sein und auch genügend Budget für Verpflegung, Ausrüstung und Aktivitäten einzuplanen. Supermärkte auf Campingplätzen sind oft teurer als Geschäfte in der Umgebung, daher kann es sinnvoll sein, Vorräte außerhalb des Campingplatzes zu besorgen.