Wanderlustige suchen oft nach Wander-Apps, um wichtige Informationen über ihre Tour zu erhalten. Diese Apps sollen helfen, die passende Wanderung zu finden und vorzubereiten. Es gibt mittlerweile viele solcher Apps auf dem Markt. Trotzdem warnt der Deutsche Alpenverein vor den Risiken, die mit der ausschließlichen Nutzung von Wander-Apps verbunden sein können. Immer wieder kommt es zu kritischen Situationen oder Unfällen in den Bergen, die auf fehlerhafte Angaben in den Apps zurückzuführen sind.
Woran erkennt man also eine verlässliche Wander-App? Der Deutsche Alpenverein gibt einige Hinweise, worauf man achten sollte. Zunächst ist es wichtig, Fakten unbedingt gegenchecken. Man sollte Informationen über die geplante Tour auch auf anderen Portalen überprüfen und verschiedene Quellen nutzen. Zudem kann es hilfreich sein, Details über den Autor oder die Autorin der Tour zu kennen, da erfahrene Wanderer Schwierigkeitsgrade anders einschätzen könnten. Auch die aktuelle Wetterlage ist entscheidend für die Sicherheit während der Wanderung und sollte nicht nur von der App allein abhängig gemacht werden.
Wander-Apps bieten zweifellos viele Vorteile, dennoch sollte man sich nicht ausschließlich darauf verlassen. Technische Probleme wie leere Akkus, nasse Handys oder fehlender Netzempfang können auftreten und die App unbrauchbar machen. Aus diesem Grund ist es ratsam, auf den Notfall vorbereitet zu sein. Wolfgang Warmuth empfiehlt, Ersatzbatterien, eine Powerbank, Höhenmesser, Ausdrucke der Tourenbeschreibung und analoge Karten mitzuführen. Zudem sollte man sein eigenes Können realistisch einschätzen und im Zweifelsfall lieber umkehren, als riskante Entscheidungen zu treffen. Letztendlich liegt die Verantwortung für die eigene Sicherheit beim Wanderer, auch wenn Wander-Apps nützliche Informationen liefern können.