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Vorsicht beim Baden! Quallen in Europa auf dem Vormarsch – Experten klären auf

Quallen in Europa: Eine Bedrohung für Badegäste

Die Zunahme von Quallenarten in europäischen Gewässern stellt eine wachsende Gefahr für Badegäste dar. Vor allem im Mittelmeer und an den Küsten von Ländern wie Spanien, Portugal und Italien müssen Urlauber vorsichtig sein, um nicht Opfer eines schmerzhaften Quallenstichs zu werden. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl gefährlicher Quallen deutlich erhöht, was zu Badeverboten an beliebten Stränden geführt hat.

Ausbreitung bedrohlicher Quallenarten

Die Weltnaturschutzorganisation IUCN warnt vor einer zunehmenden Verbreitung von Quallenarten, die normalerweise in wärmeren Gewässern beheimatet sind. Besonders betroffen ist das Mittelmeer, wo eingewanderte Quallenpopulationen einheimische Arten verdrängen und somit das ökologische Gleichgewicht gefährden.

Quallenart Aussehen Vorkommen Gefahr
Feuerqualle (Cyanea capillata) gelblich bis rotbraun, bis zu 30 Meter lange Tentakeln Nordsee, Atlantik, Ärmelkanal, teils Ostsee schmerzhaftes Brennen
Blaue Nesselqualle (Cyanea lamarckii) durchsichtig, blassgelb, blassbraun, grau, hellblau, violett Skandinavien, Atlantik, Nordsee, Ostsee Hautirritationen, Hautausschlag
Kompassqualle (Chrysaora hysoscella) an Kompassrose erinnernde gelbbraune, orange, rote oder dunkelbraune Bänder Nord- und Ostsee, Mittelmeer starke Hautreizungen
Ohrenqualle (Aurelia aurita) durchsichtig, vier rosa- bis lilafarbenen Ringen auf der Oberseite Nord-, Ostsee und Mittelmeer harmlos
Spiegeleiqualle (Cotylorhiza tuberculata) weißlicher Schirm mit gelber Erhebung Mittelmeer harmlos
Lungenqualle (Rhizostoma pulmo) weißer, hochgewölbter Schirm mit lila-braunem Saum Atlantik (z.B. vor Frankreich) harmlos
Kreuzqualle (Catostylus tagi) weißer Schirm mit blauem Saum Atlantik (z.B. vor Portugal, Spanien), Mittelmeer harmlos

Eine der gefährlichsten Quallenarten in Europa ist die Portugiesische Galeere. Mit Tentakeln von bis zu 50 Metern Länge kann sie bei Berührung schwere Verbrennungen verursachen und sogar zu einem allergischen Schock führen. Besonders Kinder und Allergiker sind gefährdet und sollten sich vor einem Kontakt mit dieser Quallenart in Acht nehmen.

Tipps im Fall eines Quallenstichs

Sollte es dennoch zu einem Quallenstich kommen, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  • Sand oder Rasierschaum auf die betroffene Stelle auftragen
  • Die betroffene Stelle mit Essig spülen
  • Tentakelreste vorsichtig entfernen, erst nach dem Spülen mit Essig oder Meerwasser
  • Die betroffene Stelle kühlen, um Schmerzen zu lindern
  • Kortison oder Antihistaminika bei Juckreiz verwenden
  • Auf keinen Fall die Verletzung mit Alkohol oder Urin behandeln

Es wird dringend geraten, bei anhaltenden Symptomen oder schweren Reaktionen einen Arzt aufzusuchen, um weitere Komplikationen zu vermeiden.

Die steigende Präsenz von gefährlichen Quallenarten an europäischen Stränden zeigt die Notwendigkeit einer verstärkten Aufklärung und Vorsichtsmaßnahmen, um die Sicherheit von Badegästen zu gewährleisten.

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