Die Zunahme des Massentourismus stellt viele Metropolen und Urlaubsorte vor große Herausforderungen. In Venedig beispielsweise wird sogar an einigen Wochenenden eine Eintrittsgebühr für Tagestouristen getestet, um die Besucherströme zu regulieren. Ähnliche Maßnahmen wie die Einführung von Eintrittsgeldern und Besucherkapazitäten wurden auch an vielen Stränden in Italien ergriffen, um die Auswirkungen des Massentourismus einzudämmen. Sogar in Japan wurde in einer Kleinstadt ein Sichtschutz errichtet, um ein beliebtes Fotomotiv auf den Berg Fuji zu verdecken und so dem Ansturm der Touristen Einhalt zu gebieten.
Eine kürzlich durchgeführte Analyse des Ferienhaus-Portals HomeToGo zeigt, dass Städte wie Venedig, Salzburg und Cannes zu den am stärksten von Massentourismus betroffenen Reisezielen gehören. Allein in Venedig verzeichnen die knapp über 250.000 Einwohner jährlich 15 Millionen Touristen, während Salzburg mit etwa 8 Millionen Urlaubern auf 156.000 Einwohner entfällt. Cannes hingegen lockt mit einer Fläche von nur 19 Quadratkilometern jährlich 3 Millionen Touristen bei lediglich 73.000 Einwohnern an.
Für Reisende auf der Suche nach weniger überlaufenen Alternativen bietet HomeToGo jedoch auch eine Liste von Städten, die im Sommer 2024 vergleichsweise wenig vom Massentourismus betroffen sein werden. Istanbul beispielsweise empfängt zwar jährlich über 20 Millionen Touristen, aber aufgrund der großen Fläche von 5.220 Quadratkilometern und der Einwohnerzahl von 15,8 Millionen ist trotzdem genügend Platz für Besucher vorhanden. London schafft es auch in diese Liste, da die knapp 9 Millionen Einwohner mit 18,8 Millionen Touristen auf 1.572 Quadratkilometern verteilt sind.
Wenn Sie den Massentourismus vermeiden möchten, sollten Sie sich laut HomeToGo an Orten wie Istanbul, Den Haag, London, Budapest, Oslo, Madrid, Bilbao, Berlin, Leipzig oder Wien orientieren. Diese Städte bieten trotz ihrer kulturellen Vielfalt und touristischen Attraktionen genügend Platz und eine angenehmere Atmosphäre fernab der überfüllten Hotspots.