Reisen

Urlaub mit Risiko: Wie gefährliche Mitbringsel aus dem Koffer drohen

Urlauber aufgepasst: Ungewollte Souvenirs wie gefährliche Viren und invasive Arten lauern im Gepäck – Experten warnen vor den Risiken und geben Tipps, wie man sich vor diesen heimlichen Mitbringern schützen kann!

Urlauber kommen häufig mit vollgepackten Koffern aus den schönsten Ecken der Welt zurück – doch was sie nicht wissen: Oft schleppen sie unliebsame Souvenirs mit! Von gefährlichen Spinnen über heimtückische Viren bis hin zu rätselhaften Pilzsporen: Die Gefahren lauern überall. Doch keine Sorge! Expertin Jenifer Calvi von der Deutschen Wildtier Stiftung weiß, wie man sich vor diesen unerwünschten Mitbringseln schützt!

Im 14. Jahrhundert starb etwa ein Drittel der Europäer an dem berüchtigten Bakterium Yersinia pestis – ein sich schnell ausbreitendes Ungeziefer aus Asien! Heutzutage sind es nicht mehr nur Krankheiten, die uns bedrohen, sondern auch „eingeschleppte“ Viren wie die Afrikanische Schweinepest, die vor allem bei Wildtieren für Alarm sorgt. Aber woher kommen diese Gefahren? Jenifer Calvi berichtet.

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Die heimlichen Eindringlinge: Viren und Pilze

„Die Viren machen keine Pause an der Grenze“, sagt Calvi. So breitet sich die Afrikanische Schweinepest seit 2007 rasant in Europa aus, und Touristen tragen eine Mitschuld daran! Da wird das zurückgelassene Brötchen im Park zum tödlichen Mahl für Wildschweine, die an den Überresten sterben können. Gastro-Pecknicken könnten fatale Folgen haben – am besten alle Essensreste in gut verschließbaren Mülleimern entsorgen!

Aber das ist noch nicht alles! Ein weiterer heimtückischer Übeltäter ist der Bsal-Pilz. „Die Sporen können an Schuhen und Taschen haften bleiben und ganze Salamander-Populationen ausrottet“, warnt Calvi eindringlich. Wer in gefährdete Gebiete reist, muss nach dem Trip seine Schuhe desinfizieren und den Hund gründlich abbürsten! Gesunde Natur ist ein wertvolles Gut – schützen wir sie!

Ein ungebetener Passagier im Koffer

Doch das ist erst der Anfang! Auch insektenartige „Souvenirs“ wie der Japankäfer könnten unbemerkt im Gepäck landen. „Er frisst sich durch Gärten und Obstplantagen – bis hin zu unseren geliebten Weinreben!“, erklärt Calvi. Mögliche Aufruhr in den heimischen Gärten droht, sodass Betroffene Verdachtsfälle schnell den örtlichen Pflanzenschutzdiensten melden sollten.

Und wer mit dem Flugzeug reist? Hier lautet die Devise: Immer das Gepäck gründlich inspizieren! Besteht der Verdacht auf einen Eindringling wie die Nosferatu-Spinne, die durch ihren schmerzhaften Biss berüchtigt ist? Dann heißt es: Achtung, Gefahr in Verzug! „Packen Sie am besten in der Badewanne aus, um keinen ungebetenen Mitreisenden zu übersehen!“, rät Calvi.

In einer zunehmend wärmer werdenden Welt könnten sogar reduzierte Spezies wie die Rote Feuerameise, ursprünglich aus Südamerika, in unser Ökosystem eindringen und dort verheerenden Schaden anrichten. „Eine Frage der Zeit“, so Calvi, wenn nichts unternommen wird. Urlauber, seid gewarnt! Jeder von uns kann zur Verteidigung der Natur beitragen.

Zusammengefasst: Ein sorgloser Umgang mit Urlaubsandenken kann fatale Folgen für unsere heimische Flora und Fauna haben. Bleiben Sie wachsam und schützen Sie die Natur – denn nur gemeinsam können wir die Schönheit unserer Umwelt bewahren!

Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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