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Tragödie am Kleinen Pyhrgas: Bergsteiger verunglückt auf falschem Steig

Tödliches Missverständnis am Berg: Wie ein Linzer auf dem Weg zum Großen Pyhrgas in den Tod stürzte

Ein 56-jähriger Linzer fand am Staatsfeiertag ein tragisches Ende auf dem Weg zum Großen Pyhrgas. Gemeinsam mit einer 46-jährigen Bekannten planten sie den Aufstieg zum Kleinen Pyhrgas. Allerdings bogen sie nach der Gowilalm auf etwa 1365 Metern Seehöhe fälschlicherweise ab. Dadurch gerieten sie auf den anspruchsvolleren Bad Haller Steig, der zum Großen Pyhrgas führt.

Während des Aufstiegs, als sie eine Rinne überquerten, bemerkte die hinterher gehende Begleiterin einen Steinschlag und wollte den Mann warnen. Leider kam der Zuruf zu spät, da der Linzer von herabstürzenden Steinen getroffen wurde, das Gleichgewicht verlor und rund 50 Meter über steiles, felsiges Gelände abstürzte.

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Die Begleiterin begab sich in Lebensgefahr, um zum Abgestürzten hinabzuklettern. Trotz weiterer Steinschläge alarmierte sie die Rettungskräfte. Ein Notarzthubschrauber barg den Verunglückten und seine unverletzte Begleiterin mittels Tau aus der gefährlichen Situation. Leider kam für den 56-Jährigen jedoch jede Hilfe zu spät, da er seinen schweren Verletzungen erlag.

Dieser tragische Vorfall ereignete sich nur drei Wochen nach einem ähnlichen Unglück, bei dem ein 49-jähriger Mann aus Stadt Haag zwischen Gowilalm und dem alpinen Wanderweg auf den Großen Pyhrgas abstürzte und sein Leben verlor. Die Region hatte somit innerhalb kurzer Zeit zwei tödliche Bergunfälle zu verzeichnen.

Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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