Reisen

Tourismusindustrie im Nahen Osten leidet unter Raketenangriffen

Reisen durch das Rote Meer gestrichen: Auswirkungen der Huthi-Angriffe

Der jemenitische Konflikt und die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer haben Auswirkungen auf die internationale Tourismusindustrie. Die Schifffahrtsroute entlang des Jemens ist eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt und wird für Kreuzfahrten genutzt. Aida Cruises hat aufgrund dieser unsicheren Lage beschlossen, geplante Reisen durch das Rote Meer im Herbst abzusagen. Stattdessen werden Alternativrouten angeboten, die die Schiffe über Afrika, die Kanaren und Südafrika in Richtung Vereinigte Arabische Emirate führen.

Insgesamt mussten 14 geplante Reisen der AIDA-Flotte zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember storniert werden. Gäste, die bereits gebucht hatten, werden informiert und erhalten ihre Anzahlungen zurück, abzüglich der Kosten für Reiserücktrittsversicherungen. Trotz westlicher Militäreinsätze, an denen auch die Bundeswehr beteiligt ist, bleibt die Sicherheitslage an der wichtigen Schifffahrtsroute im Nahen Osten weiterhin angespannt.

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Nicht nur Aida Cruises, sondern auch andere Kreuzfahrtanbieter haben auf die Situation reagiert und ihre Routen geändert. Mittlerweile werden keine Kreuzfahrten mehr durch das Rote Meer angeboten. Dies stellt nicht nur logistisch eine Herausforderung für die Unternehmen dar, sondern bedeutet auch den Verlust von Attraktionen wie Tauchgängen in der spektakulären Unterwasserwelt oder Landausflügen zu Sehenswürdigkeiten in Ägypten und Jordanien. Bereits im Frühjahr hatten verschiedene Anbieter ihre Reisen durch die Region abgesagt, darunter auch Tui Cruises, Costa Crociere, MSC Cruises und Silversea Cruises.

Lebt in Niendorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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