Die Ticketsteuer auf Flüge in Deutschland ist ab dem 1. Mai erhöht worden, aufgrund der finanziellen Herausforderungen, mit denen die Bundesregierung konfrontiert war. Die Airlines haben die Möglichkeit, diese Erhöhung an ihre Kunden weiterzugeben, was zu zusätzlichen Kosten führen könnte. Laut Eric Napoli vom Fluggastrechteportal AirHelp, ist es wahrscheinlich, dass Airlines wie Ryanair versuchen werden, die Preise so anzupassen, dass sie weiterhin profitabel sind.
Ryanair hat bereits vor der Erhöhung der Ticketsteuer Kunden aufgefordert, Nachzahlungen für bereits gebuchte und bezahlte Flüge zu leisten. Diese Nachzahlungen belaufen sich zwischen 2,80 Euro und 12,77 Euro, abhängig von der Flugstrecke. Die Airline beruft sich dabei auf eine Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), die es ihnen erlaubt, von den Passagieren eine Nachzahlung zu verlangen.
Im Gegensatz zu anderen Airlines scheint es bei Ryanair keine klare Regelung zu geben, wer letztendlich die höhere Ticketsteuer tragen muss. Diese Vorgehensweise hat Kritik hervorgerufen, insbesondere in Bezug auf die Auswirkungen auf die Tourismuswirtschaft in Deutschland. Die Bundesregierung wird von Ryanair für die Entscheidung zur Erhöhung der Luftverkehrssteuer kritisiert.
Flugreisende, die zur Nachzahlung aufgefordert werden, sollten sich bewusst sein, dass die rechtliche Grundlage für solche Forderungen von den individuellen Klauseln in den AGB der Fluggesellschaften abhängt. Experten raten dazu, die AGB sorgfältig zu prüfen und im Zweifelsfall rechtliche Schritte zu prüfen. Es ist wichtig zu beachten, dass kurzfristige Preiserhöhungen üblicherweise innerhalb von 4 Monaten nach Vertragsschluss unzulässig sind, was durch das BGB geregelt ist.
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