Am 6. Januar 2025 enthüllten die Ermittlungen zu dem verheerenden Terroranschlag in New Orleans, der am Neujahrstag stattfand, erschreckende Details. Der Attentäter, Shamsud-Din Jabbar, hatte sich offenbar gründlich auf den Massaker vorbereitet. Berichten zufolge besuchte er die Stadt mindestens zweimal vor dem Anschlag, einmal im Oktober und einmal im November, um gezielt Informationen zu sammeln und seinem Angriff eine persönliche Note zu geben. Während eines zweitägigen Aufenthalts im Oktober fuhr Jabbar mit einem Fahrrad durch das berühmte French Quarter und dokumentierte seine Beobachtungen mit einer Smartbrille von Meta.

Obwohl Jabbar die Brille auch während des Anschlags auf der Bourbon Street trug, ließ er sie nicht für Live-Aufnahmen aktivieren. Das FBI veröffentlichte mittlerweile Videos, die zeigen, wie er kurz vor dem Anschlag zwei mit Sprengkörpern gefüllte Container im French Quarter platzierte. Bei einem Schusswechsel mit der Polizei kam Jabbar ums Leben, während 14 weitere Menschen ihr Leben verloren und viele verletzt wurden. Laut den Ermittlungen war Jabbar ein Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und hatte vor seinem Angriff Reisen nach Ägypten und Kanada unternommen, deren Beziehung zu den Anschlägen noch unklar ist. FBI-Direktor Christopher Raia erklärte, dass alle Beweise darauf hindeuten, dass Jabbar allein handelte.

Stadt unter Schock

Die Stadt New Orleans sieht sich einer Welle der Angst und Trauer gegenüber, die nach dem Anschlag in der Bevölkerung wächst. Angesichts dieser Tragödie wird US-Präsident Joe Biden am Montag, den 8. Januar, in New Orleans eintreffen, um mit den Angehörigen der Opfer zu sprechen. Ankara plant zudem Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im French Quarter, wo seit dem Angriff zusätzliche Fahrzeuge und Barrikaden eingesetzt wurden. Dies geschieht vor dem Hintergrund der ersten Parade der Karnevalssaison, die am Montagabend stattfinden soll, sowie dem bevorstehenden Super Bowl am 9. Februar.

Vor dem Anschlag waren versenkbare Poller im Viertel abgebaut worden, um ein neues System zu installieren, das jedoch chronische Probleme mit dem alten System hatte. Insider weisen darauf hin, dass die neuen Straßensperren möglicherweise nicht ausreichend waren, um eine so katastrophale Attacke zu verhindern. Diese Poller sind lediglich für Aufprälle mit einer Geschwindigkeit von bis zu zehn Meilen pro Stunde ausgelegt. Die Stadtbeamten stehen vor der Herausforderung, die Sicherheit des neuen Pollersystems zu gewährleisten, das auf Benutzerfreundlichkeit optimiert wurde.

Zusammenhang mit globalem Terrorismus

Im Zusammenhang mit dem Anschlag in New Orleans wird auf die globale Terrorismusproblematik verwiesen. Im Jahr 2021 wurden weltweit rund 7.142 Menschen Opfer von Terrorismus, was einen Rückgang von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Laut dem Global Terrorism Index 2022 gilt Afghanistan als das am stärksten betroffene Land, während die Dynamik des Terrorismus sich zunehmend auf politisch instabile Regionen konzentriert. Die Vielzahl an Terroranschlägen in den letzten Jahren zeigt, dass mehr als 97 Prozent der Vorfälle in Konfliktländern verübt wurden, was auf die anhaltende Notwendigkeit von Sicherheitsmaßnahmen weltweit hinweist.

Die Ereignisse in New Orleans sind nicht nur eine Tragödie für die Stadt, sondern stellen auch ein Beispiel für die anhaltenden Herausforderungen und Gefahren dar, die mit dem globalen Terrorismus einhergehen.