Mittelmeerkrankheiten beim Hund stellen eine zunehmende Bedrohung dar, insbesondere durch Reisen und Adoptionen aus betroffenen Regionen. Diese Krankheiten sind Oberbegriffe für verschiedene Erkrankungen, die hauptsächlich in den warmen Mittelmeer-Regionen auftreten und durch Parasiten oder Bakterien übertragen werden. Die steigenden Temperaturen in Mitteleuropa sowie der vermehrte Kontakt mit Hunden aus diesen Gebieten tragen dazu bei, dass sich die Krankheiten auch hier verbreiten können.
Zu den häufigsten Mittelmeerkrankheiten beim Hund gehören Leishmaniose, Babesiose (Hundemalaria), Dirofilariose (Herzwurmerkrankung), Ehrlichiose (Zeckenfieber), Giardiose und Hepatozoonose. Diese Krankheiten können schwerwiegende Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Durchfall, Atemprobleme und Blutungen verursachen. Die Früherkennung sowie die Verhinderung von Mittelmeerkrankheiten sind entscheidend, um die Gesundheit der Hunde zu schützen.
Es ist ratsam, Verdachtsfälle umgehend von einem Tierarzt abklären zu lassen, da einige dieser Krankheiten auch auf den Menschen übertragbar sind. Die Prävention umfasst Maßnahmen wie den Schutz vor Zecken und Mücken sowie regelmäßige Untersuchungen und Tests. Impfungen gegen Babesiose und Leishmaniose können den Verlauf der Krankheiten abschwächen, aber Erkrankungen nicht in allen Fällen verhindern. Während eines Mittelmeerurlaubs mit dem Hund können bestimmte Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um das Infektionsrisiko zu reduzieren, wie das Halten des Hundes während der Dämmerung im Haus und das Anbringen von Insektenschutzmaßnahmen an Fenstern und Türen.