Die Deutsche Bahn (DB) plant eine bedeutende Änderung für den Sommer, die die Sitzplatzreservierungen im Fernverkehr betrifft. Ziel ist es, allen Reisenden während der Fußball-Europameisterschaft im Zeitraum vom 14. Juni bis 14. Juli eine angenehme und nachhaltige Reise zu ermöglichen. Um überfüllte ICE-Züge zu vermeiden, wird eine Reservierungspflicht für den grenzüberschreitenden Fernverkehr eingeführt.
Die Sitzplatzreservierung im Fernverkehr wird ab dem 1. Juni starten und für eine Dauer von drei Monaten verbindlich sein, jedoch betrifft dies ausgewählte Verbindungen. Für innerdeutsche Reisen mit dem DB-Fan-Ticket für 29,90 Euro besteht wohl keine Verpflichtung, einen Sitzplatz für 4,90 Euro hinzu zu buchen. Die Reservierungspflicht gilt nicht für innerdeutsche Verbindungen, wie von der Deutschen Bahn klargestellt wurde.
Die Kosten für die Sitzplatzreservierungen im Fernverkehr variieren je nach Klasse. In der 1. Klasse beträgt die Reservierung 5,90 Euro, in der 2. Klasse 4,90 Euro. Für Familien in der 2. Klasse liegen die Kosten bei 9,80 Euro und in der 1. Klasse bei 11,80 Euro. Reisende mit Monatskarten oder Interrail-Tickets müssen zusätzlich einen Sitzplatz erwerben. Diese Regelung gilt auch für Inhaber von Flex-Tickets, die einen anderen Zug als den angegebenen nutzen möchten.
Ab dem 1. Juni wird die Reservierungspflicht auf ausgewählte Länder wie Österreich, Tschechien, Belgien und die Schweiz ausgeweitet. Züge in die Schweiz sind teilweise betroffen, mit Ausnahmen für bestimmte Strecken wie Karlsruhe-Basel und Stuttgart-Singen-Zürich. Die Einführung der Reservierungspflicht erfolgt aufgrund der erwarteten hohen Nachfrage während der Fußball-EM im Sommer. Die Bahn möchte möglichst viele Besucher aus den angrenzenden Nachbarländern klimafreundlich und komfortabel reisen lassen.
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