Eine Qualleninvasion hat die Strände von Mallorca heimgesucht, wobei eine große Anzahl von Segelquallen angespült wurden. Diese kleinen, blauen Tiere können für Menschen größtenteils ungefährlich sein, jedoch birgt der Kontakt Risiken, insbesondere für Personen mit empfindlicher Haut oder Allergien. Bei einem Quallenstich ist es wichtig, die betroffenen Stellen sofort mit Meerwasser zu reinigen und auf keinen Fall Süßwasser zu verwenden, da dies die Nesselzellen aktivieren kann. Kalte Kompressen können gegen den Schmerz helfen, aber bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Selbst wenn keine Symptome auftreten, ist es ratsam, den Kontakt mit Quallen zu vermeiden, da die Segelqualle äußerlich der extrem giftigen Portugiesischen Galeere ähnelt.
Die steigenden Temperaturen und die zunehmende Überfischung in den Meeresgewässern könnten dazu beigetragen haben, dass Quallen in großen Mengen auftauchen, da ihre natürlichen Feinde dezimiert wurden. Experten warnen vor einer regelrechten Qualleninvasion als Folge dieser Umstände. Bereits in der Vergangenheit gab es ähnliche Vorfälle, wie das Auftauchen von Tausenden von Feuerquallen an den Stränden von Port d‘Andratx. Feuerquallen, auch als Leuchtquallen bekannt, können bei Berührung deutlich schmerzhafter sein als Segelquallen.
Mallorca-Urlauber müssen sich aufgrund der prognostizierten steigenden Temperaturen weiterhin auf Quallenplagen einstellen. Da sich Quallenarten aufgrund der optimalen Bedingungen schnell vermehren, besteht die Möglichkeit, dass Meeresbewohner an den Inselstränden auftauchen, je nach Wind und Strömung. Es ist daher ratsam, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und den Kontakt mit Quallen zu vermeiden, um mögliche Risiken zu minimieren.