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Party-Exzesse und Chaos in Lignano: Deutsche und Österreicher sorgen für Müll und Verletzte

Zu Pfingsten versammeln sich junge Österreicher und Deutsche in Lignano in Nord-Italien, was zu drei Tagen voller Party-Exzesse führt. Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Tutto Gas“ steht, lockt zehntausende Party-Urlauber aus Deutschland und Österreich an den kleinen Adria-Ort Lignano. Die Gemeinde bemüht sich jedes Jahr, mit Verboten und einem starken Polizeiaufgebot die Feiernden unter Kontrolle zu halten, doch auch dieses Jahr endete die Party in einem Exzess.

Die Stadt Lignano erließ im Vorfeld zahlreiche Verbote, um den Party-Ansturm zu regeln. Alkoholverkauf nach Mitternacht wurde untersagt, ebenso wie der Konsum alkoholischer Getränke im öffentlichen Raum. Wildcampen, das Mitführen von Getränken in Flaschen oder Gläsern, sowie das Spielen von Musik im öffentlichen Raum nach 1 Uhr wurden ebenfalls verboten. Badeverbote galten nach 20 Uhr, und die Strände wurden zwischen 1 und 6 Uhr gesperrt. Zudem war es untersagt, außerhalb des Strandes in Badekleidung wie Bikinis oder Oben-Ohne zu flanieren.

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Trotz der Vorbereitungen und Verbote eskalierte die Situation in Lignano. Laut Berichten mussten 30 Personen von Rettungskräften versorgt werden, 15 Männer wurden aufgrund von Alkoholkonsum ins Krankenhaus gebracht, und ein Dutzend Personen wurde wegen Schlägereien angezeigt. Die Feiernden entfachten Rauchbomben, hinterließen Müllberge, und es kam zu gewalttätigen Szenen. Die Anwohner klagten über Lärmbelästigung, und einige Übernachtungssuchende schliefen am Strand oder sogar in Blumenbeeten.

Ein österreichischer Polizist zog Bilanz und berichtete von einer Vielzahl an Straftaten, die während der Veranstaltung begangen wurden. Trotz der Vorfälle bezeichnete er das Event als insgesamt geglückt. Berichte von Müllbergen, Gewalt und weitreichenden Verboten prägten die Situation in Lignano, die trotz aller Maßnahmen nicht vollständig unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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